Force India: Jeder von Pascal Wehrlein beeindruckt
Pascal Wehrlein
Der 20-Jährige, eigentlich in der DTM für Mercedes aktiv und Ersatzfahrer beim F1-Team der Silberpfeile, durfte leihweise im Cockpit des Force India Platz nehmen. Da der neue Bolide des Rennstalls nicht rechtzeitig fertig wurde, musste Wehrlein mit dem Vorjahresmodell Vorlieb nehmen.
Das Feedback wird den Youngster jedoch freuen. «Es war jeder beeindruckt von Pascal. Er hat eine sehr reife Herangehensweise und hat keinen Fehler gemacht», sagte Force-India-Geschäftsführer Otmar Szafnauer, der auch die Herangehensweise Wehrleins lobte.
«Es ist immer interssant, das Feedback von einem neuen Fahrer zu bekommen. Er war sehr detailliert und akkurat. Ihn an der Seite unserer Stammfahrer fahren zu lassen, hat uns beim Vergleich der Daten einen schönen Gradmesser geliefert», so Szafnauer.
Wehrlein erwies sich bei seinem Einsatz dazu noch als äußerst flexibel. Denn nach 32 Runden im VJM07 musste er kurzfristig für den erkrankten Lewis Hamilton im Mercedes einspringen. Im W06 spulte er dann nochmals 48 Runden ab. An seinem zweiten Testtag schaffte er im Force India schließlich 81 Umläufe. Und hinterließ bereits erwähnten Eindruck.
Auch wenn Wehrlein sowie die Stammfahrer Nico Hülkenberg und Sergio Perez lediglich mit dem Vorjahreswagen fuhren, ist Force India mit den Test zufrieden. Szafnauer sprach von einer produktiven Woche, in der der Fokus auf den neuen Reifen für 2015 lag.
«Weil wir das 2014er-Auto so gut kennen, konnten wir uns auf Basis verschiedener Spritmengen ganz auf die Reifenauswertung konzentrieren», sagte Szafnauer und bestätigte, dass alle Trockenmischungen dafür genutzt wurden. «Alle Informationen werden auf unser 2015er-Programm übertragbar sein», sagte er.
Das startet so richtig bei den letzten Testfahrten in Barcelona. Auf dem Circuit de Catalunya wird der indische Rennstall aber erst ab Freitag, also einen Tag nach allen anderen Teams, auf die Strecke gehen. Dann auch mit dem neuen Auto.