John Booth: «Melbourne ist in Griffweite für Manor»
Das Team von Manor Marussia ist zuversichtlich, dass es schon in Melbourne mit von der Partie sein wird
Das Schicksal des Marussia-Rennstalls schien besiegelt, als das Team im vergangenen Jahr aus finanziellen Gründen die letzten drei Grands Prix verpasste und in Insolvenz ging. Doch Teamchef John Booth und Sportchef Graeme Lowdon schafften es, ein Rettungspaket zu schnüren, das ein Comeback in diesem Jahr ermöglicht.
Unter dem Namen Manor Marussia taucht das Team denn auch auf der FIA-Startliste für 2015 auf. Booth und sein Team – das nach der Werksversteigerung wieder am alten Standort in Dinnington operiert – arbeiten unermüdlich, um schon beim Saisonstart vom 15. März in Melbourne wieder mit von der Partie zu sein.
Der Teamchef versichert: «Wir stehen kurz davor, nach Melbourne zu reisen, das Ziel ist in Griffweite und jeder arbeitet rund um die Uhr, damit wir es auch erreichen. Die Arbeit an den Autos kommt gut voran und wir arbeiten an verschiedenen Standorten daran. Wir sind nun wieder nach Dinnington zurückgekehrt und nutzen gleichzeitig auch eine Werkstatt in Silverstone. Ziel ist es, bis zum Ende der nächsten Woche bereit zu sein.»
Marussia-Manor will mit 2014er-Rennern antreten, die modifiziert wurden, um den neuen Regeln zu entsprechen. Im Heck werden dabei die alten Ferrari-V6-Turbos ihre Arbeit verrichten.
Auch der erste Fahrer steht schon fest: Der 23-jährige Brite Will Stevens soll am Steuer des angepassten Marussia-Boliden sitzen. Der frühere Caterham-Testfahrer hat seine GP-Premiere schon hinter sich: Beim Saisonfinale 2014 in Abu Dhabi fuhr er im grünen Renner auf den 17. Platz.