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Martin Brundle zu Fernando Alonso: Rauch und Spiegel

Von Mathias Brunner
Martin Brundle mit Fernando Alonso nach dem Indien-GP 2012

Martin Brundle mit Fernando Alonso nach dem Indien-GP 2012

Auch der langjährige Formel-1-Rennfahrer Martin Brundle findet einiges am Unfall von Fernando Alonso fragwürdig: «Irgendein Element fehlt, irgendetwas geht hier nicht auf.»

Der Formel-1-Saisonstart wird ohne Fernando Alonso stattfinden. Für viele Ärzte ist es völlig nachvollziehbar, wieso der Spanier den ersten Grand Prix in Australien sausen lässt. Professor Gary Hartstein, der frühere Chefarzt der Formel 1, hat die Entscheidung gelobt (siehe HIER).

Das bedeutet aber noch nicht, dass alle Fragen geklärt sind. Martin Brundle, der frühere Formel-1-Fahrer und heutige Experte von Sky England, meint: «Irgendein Element fehlt, irgendetwas geht hier nicht auf. Als ich hörte, dass er den letzten Test auslassen würde, schwante mir schon, dass es wohl mit dem ersten Rennen auch nichts werden würde.»

«Aber die ganze Situation ist seltsam. Da ist sehr viel Rauch und da sind viele Spiegel. Für mich lautet die entscheidende Frage – war mit ihm etwas vor dem Unfall oder leidet er an Nachwirkungen des Aufpralls? Wir wissen es nicht, und alle sind bei diesem Thema sehr zurückhalten. Also fühlt sich hier etwas einfach nicht richtig an.»

Sky Italien hat gemeldet: Alonso habe engen Freunden und seiner Familie anvertraut, seine Wirbelsäule habe einen Schock erlitten. Der TV-Sender betonte, man spreche hier nicht von einem elektrischen Schlag, aber natürlich spielte der Unterton der Berichterstattung genau auf diese Hypothese an. Ex-GP-Pilot Fabrizio Barbazza sagte gegenüber der «Republica», Alonso haben einen Schlag erhalten und sprach von 600 Watt. Woher der Italiener das alles wissen will, sagt er nicht.

McLaren-Chef Ron Dennis hat in Barcelona festgehalten: «Zum angeblichen Stromschlag – wenn ein menschlicher Körper einen Stromschlag erhält, dann wird ein bestimmtes Enzym freigesetzt, das 48 Stunden lang im Körper nachweisbar ist. Von diesem Enzym war nichts zu finden, zudem hatten wir in Sachen Datenaufzeichnung null Hinweise auf eine Anomalie der Energierückgewinnung.»

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