McLaren: Dennis gesteht Fehler bei Alonso-Crash ein
Ron Dennis
McLaren-Chef Ron Dennis hat Fehler bei der Kommunikation nach dem Crash von Fernando Alonso zugegeben. «Das war nicht meine beste Performance. Ich verstehe, warum die Presse auf mich losgegangen ist. Ich wollte ehrlich sein, ich bin aber gescheitert», sagte Dennis in Melbourne.
McLaren war nach dem seltsamen Unfall des zweimaligen Weltmeisters in Barcelona am 22. Februar für die Kommunikation kritisiert worden. Am Tag des Crashs kam lange nichts, danach schriftliche Erklärungen und bei den letzten Tests auch eine Presserunde, die im Grunde mehr neue Fragen aufwarfen als bestehende klärten.
Ungereimtheiten entstanden, wilde Theorien machten die Runde, inzwischen hat sich auch die FIA eingeschaltet und untersucht den Vorfall offiziell. Der Vorwurf an Dennis war vor allem, dass man nicht nur zu langsam, sondern auch ungenau und vage geblieben sei.
«Es ist mein Ziel, in Zukunft so ehrlich wie möglich zu sein. Das Thema Gehirnerschütterung ist sehr komplex. Das geht über meine Expertise hinaus», sagte Dennis.
Ob Alonso nun eine Gehirnerschütterung hatte oder nun doch nicht: Auch da verstrickte sich Dennis teilweise in Widersprüche. Fakt ist: Der Spanier wurde vom Krankenhaus für gesund befunden, sollte aber auf Rat der Ärzte wegen möglicher Folgeschäden mit dem ersten Rennen aussetzen. Was Alonso bekanntlich auch macht und sich inzwischen auf das zweite Rennen in Malaysia vorbereitet.
Bleibt es dabei, dass Alonso in Malaysia endlich im McLaren-Honda sitzen wird? «Soweit ich weiß, wird Alonso in Malaysia sein. Ich hoffe es, es ist aber seine Entscheidung, nicht meine», so Dennis weiter.