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Monisha Kaltenborn (Sauber): «Team beeindruckt mich»

Von Vanessa Georgoulas
Sauber-Teamchefin Monisha Kaltenborn freut sich: « Besser hätten wir es nicht machen können»

Sauber-Teamchefin Monisha Kaltenborn freut sich: « Besser hätten wir es nicht machen können»

Das lässt alle Sorgen neben der Strecke vergessen: Beim Saisonauftakt in Australien sicherten sich beide Sauber-Piloten wertvolle WM-Punkte. Felipe Nasr überraschte mit Platz 5, Marcus Ericsson kam als Achter ins Ziel.

Darüber darf sich Sauber-Teamchefin Monisha Kaltenborn zu Recht freuen: Ihre beiden Schützlinge sicherten sich im ersten Formel-1-GP der Saison WM-Punkte. Felipe Nasr eroberte den fünften Rang und sorgte damit für das beste GP-Debüt eines Brasilianers und den besten Saisonauftakt der Schweizer. Marcus Ericsson holte mit einem starken Überholmanöver in den letzten Runden den achten Platz.

Entsprechend gerührt erklärte Kaltenborn hinterher vor laufender Kamera: «Das ist ein fantastisches Wochenende. Schon im Windkanal haben wir gesehen, dass das neue Auto besser ist als sein Vorgänger. Auch den Motor dürfen wir nicht vergessen. Ferrari hat da einen super Job gemacht. Das ist ein Traumresultat für das erste Rennen.»

«Was mich vor allem freut, das ist wie das Team auf die ganz schwierigen vergangenen Tage reagiert hat. Das war für alle Mitglieder des Rennstalls sehr schwierig, und ich bin tief beeindruckt davon, wie all so konzentriert geblieben sind.»

«Ich bin erleichtert darüber, dass wir zeigen konnten – das Potenzial aus den Wintertests ist echt. Was ich da nicht alles gelesen habe. Wir hätten Schauläufe gemacht, wir seien fast ohne Sprit gefahren und so weiter. Aber das stimmte einfach nicht.»

«Australien ist ein toller Anfang gewesen, der zeigt, dass wir uns in die richtige Richtung bewegen. Dieses Mal war auch ein das Glück hold, jenes Glück, das uns bei manchem Rennen 2014 gefehlt hat.»

Auf die Frage von Ex-GP-Pilot und Sky Sports F1-Experte Johnny Herbert, ob der Rennausgang für Kaltenborn ein Schock gewesen sei, erklärte die 43-jährige Österreicherin mit indischen Wurzeln lachend: «Ich glaube, an diesem Wochenende haben mich andere Ereignisse geschockt.» Damit spielte Kaltenborn auf die Vertrags-Querelen mit dem ehemaligen Sauber-Reservisten Giedo van der Garde an, der sich an diesem Wochenende das Recht auf eine Rennteilnahme im C34 vor Gericht einklagte, wegen des Fehlens einer Superlizenz jedoch nicht starten durfte.

Gegenüber den Kollegen von ORF erklärte sie: «Ich muss mich zuerst ein wenig in Fassung bringen. Aber mir geht es natürlich ausgezeichnet, das ist eine ganz tolle Leistung. Das ist wirklich die beste Antwort, die wir nach diesem Wochenende geben können. Wir haben schon gehofft, dass es besser beginnt als im vergangenen Jahr. Dann haben wir im Rennen bemerkt, dass es viel besser läuft als gedacht, wir haben angenommen, dass viel mehr Fahrer von hinten noch kommen werden. Die Fahrer haben das ganz toll gemacht. Auch das Überholmanöver von Marcus ganz am Schluss – ich bin sehr stolz auf die ganze Mannschaft. Besser hätten wir es nicht machen können.»

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