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Starterlaubnis für Manor: Schufterei wird belohnt

Von Mathias Brunner
Die Manor-Renner werden morgen ins Renngeschehen eingreifen

Die Manor-Renner werden morgen ins Renngeschehen eingreifen

Die Regelhüter des Autoverbands FIA haben entschieden: Will Stevens und Robert Merhi dürfen morgen im Malaysia-GP ihre Manor-Rennwagen auf die Bahn bringen!

Paul Gutjahr (Schweiz), Radovan Novak (Tschechien), Mick Doohan (Australien) und Sophee Koo (Malaysia) haben mit gesundem Menschenverstand entschieden – obschon die Manor-Renner eigentlich an der so genannten 107-Prozent-Regel scheitern müssten (mehr dazu finden Sie HIER), werden die rotweissen Rennwagen zum Start des Malaysia-GP zugelassen. Die FIA-Polizei sieht es als erwiesen an, dass die Manor-Piloten genügend Speed hatten, um diese Startberechtigung zu erhalten.

Damit wird für Manor-Sympathisanten wie –Kritiker eine Schufterei belohnt: so mancher im Fahrerlager bleibt überzeugt, dass Manor in Australien gar nicht fahren wollte, dass es dort also nicht ganz mit rechten Dingen zuging (das Team also als Schuft). Die FIA war anderer Meinung, übrigens. Wer Manor gut gesinnt ist, der freut sich, dass die nächtelange Plackerei (schuften) der Briten belohnt worden ist.

Teamchef John Booth: «Wir wussten, dass es in Melbourne fast unmöglich sein würde, die Autos auf die Bahn zu bringen. Und wir wussten auch, dass wir mit dem Roll-out hier in Sepang keine einfache Aufgabe haben. Schliesslich machen wir hier, was die anderen in den Wintertests erledigt haben. Unsere Erwartungen hielten sich in Grenzen. Ich darf aber beiden Piloten ein gutes Zwischenzeugnis ausstellen, sie haben solide Arbeit abgeliefert. Wir haben im freien Training bewiesen, dass wir genügend schnell sind, um die 107 Prozent zu erfüllen, erfreulicherweise hat sich die FIA dieser Tatsache angeschlossen.»

Will Stevens’ Auto erlitt im dritten freien Training einen Defekt am Benzinsystem, daher konnte der Engländer gar nicht erst ins Qualifying gehen. Roberto Merhi bestritt Quali-Teil 1, war aber an sich zu langsam.

Der Spanier sagt: «Ich weiss, dass ich schnell genug sein kann. Am Ende fehlten vier Zehntelsekunden. Ich konnte nicht lange genug fahren, um genügend übers Auto zu lernen. Ein Dreher hat auch nicht geholfen. Zum Glück zeigt die FIA Nachsicht. Wir stecken in einer steilen Lernkurve. Jetzt freue ich mich auf meinen ersten Grand Prix.»

Will Stevens wird nach Abu Dhabi 2014 (im Caterham) seinen zweiten WM-Lauf in Angriff nehmen: «Klar war ich enttäuscht, dass ich nicht ins Abschlusstraining eingreifen konnte. Umso mehr freue ich mich aufs Rennen.»

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