Christian Horner in Malaysia: «Bis zu vier Stopps»
Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner: «Das Wichtigste wird aber das Reifen-Management»
Die Red Bull Racing-Piloten Daniel Ricciardo und Daniil Kvyat dürfen den Malaysia-GP von den Startplätzen 4 und 5 in Angriff nehmen. Vor dem Rennen erklärte Christian Horner, welche Herausforderungen seine Schützlinge beim zweiten WM-Lauf des Jahres meistern müssen.
Der 41-jährige Brite erklärte: «Das Gute ist, wir konnten hier gute Fortschritte machen, die Zeit zwischen den beiden Rennen wurde effizient genutzt und das Auto ist nun sehr viel besser zu fahren. Wir haben viel auf den Prüfständen gearbeitet und die Verbesserung ergab sich, weil wir die Motoren-Einstellungen vom letzten Wintertest und neue Settings kombiniert haben. Die Fahrer wissen nun, was sie erwarten dürfen, wenn sie aufs Gas gehen.»
Trotzdem erwartet der Teamchef ein hartes Rennen. Horner verrät: «Es ist nicht klar, ob der Regen am Ende noch kommt, das könnte sicher eine Rolle spielen. Das Wichtigste wird aber das Reifen-Management. Am Ende wird es darum gehen, die Reifen möglichst gut zu schonen, aber es wird wohl trotzdem drei bis vier Boxenstopps geben.»
Dass Experten bei Ferrari sogar eine 2-Stopp-Strategie erwarten, kommentiert Horner folgendermassen: «Es stimmt schon, dass die sehr stark aussahen am Freitag. In diesem Bereich sind sie wahrscheinlich die Stärksten.»
Lob für Ferrari gibt es auch von einem anderen Konkurrenten. Mercedes-F1-Aufsichtsratschef Niki Lauda erklärte: «Ferrari hat einen grossen Schritt nach vorne gemacht, sowohl mit dem Motor als auch mit dem Auto. Ich schätze, die sind etwa 1,5 sec schneller geworden. Die grösste Veränderung ist aber sicher Sebastian Vettel. Er motiviert seinen Teamkollegen Kimi Räikkönen und das ganze Team. Sergio Marchionne hat nach Luca di Montezemolo alle diese Änderungen eingeleitet und die richtigen Leute am richtigen Platz eingesetzt.»
Auch der dreifache Weltmeister weiss: «Die Strategie ist ein wichtiger Faktor. Wir wollen mit Nico Rosberg möglichst früh an Sebastian vorbeikommen, denn wir sind überzeugt, dass der Mercedes immer noch ein Stück schneller ist.» Angst vor teaminternen Duellen habe man nicht, betont Lauda: «Sorgen bereiten uns nicht Nico und Lewis Hamilton, sondern Sebastian. Lewis wird vorne sein Ding machen und spannend wird es dahinter. Sebastian ist hochmotiviert, er fährt jetzt für Ferrari, das ist eine ganz emotionale Sache.»