MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Carmen Jorda: «Zweifle nie, dass es sich lohnt»

Von Vanessa Georgoulas
Carmen Jorda: «Die Wahrheit ist, dass es für Frauen keinen Weg gibt, der in die Formel 1 führt»

Carmen Jorda: «Die Wahrheit ist, dass es für Frauen keinen Weg gibt, der in die Formel 1 führt»

Lotus-Entwicklungsfahrerin Carmen Jorda ist fest überzeugt, dass sie sich in der Formel 1 etablieren kann. Die schöne Spanierin gesteht: «Ich dachte mir: Wenn Susie Wolff es schaffen kann, dann kann ich das auch.»

 Dass Carmen Jorda als Lotus-Entwicklungsfahrerin von vielen Formel-1-Experten, Rennfahrer-Kollegen und Fans belächelt wird, scheint die schöne Rennfahrerin nicht zu beirren. Die 26-jährige Spanierin, die in zehn Formelsport-Jahren keinen einzigen Sieg einfahren konnte, kam von 2012 bis 2014 in drei GP3-Jahren nicht über den 28. Gesamtrang hinaus und sammelte auch keinen einzigen Meisterschaftspunkt.

Trotzdem erklärt Jorda im Gespräch mit den Kollegen von formula1.com: «Ich nehme mit Lotus nun Schritt für Schritt. Das ist mein erstes Formel-1-Jahr und ich bin erst 26 Jahre alt. Es gibt also keinen Grund zur Eile. Sollte es eine Frauen-WM geben, wäre es natürlich fantastisch, dort anzutreten.»

Dass ihre männlichen Kollegen immer schneller in die Königsklasse aufsteigen, nimmt die schöne Blondine gelassen: «Die Wahrheit ist, dass es für Frauen keinen Weg gibt, der in die Formel 1 führt. Da gibt es so viele Hindernisse, die man überwinden muss. Männer haben es da leichter, für sie gibt es eine Karriere-Leiter, deshalb ist es für sie einfacher, schon in jungen Jahren aufzusteigen.»

Selbstbewusst erklärt Jorda auch: «Die Idee, als Entwicklungsfahrerin in die Formel 1 aufzusteigen, ist nicht neu, sie kam auf, als ich in der GP3 fuhr. Ich finde, im Motorsport sollten auch Frauen sein, und als ich sah, dass es Susie Wolff vor drei Jahren geschafft hat – zwei Jahre als Entwicklungsfahrerin und ein Jahr als Testpilotin mit Williams – dachte ich mir: Wenn Susie Wolff es schaffen kann, dann kann ich das auch.»

Deshalb schaute sich die Spanierin nach einem Team um – und wurde gleich bei zwei Rennställen fündig, wie sie weiter verrät: «Ich schaute mir zwei Teams an, doch der Deal kam mit Lotus zustande. Das ist eine wirklich gute Chance.»

Um diese zu ergreifen, trainiert Jorda hart: «Derzeit geht es vor allem darum, viel Zeit in Enstone zu verbringen. Im Werk mache ich die grössten Fortschritte. Ich bin auch bei den Rennen vor Ort und nehme an den Team-Besprechungen und Strategie-Sitzungen teil, um mein Verständnis zu vertiefen. Zudem trainiere ich täglich zwei Stunden am Morgen und etwa gleich lange am Nachmittag.»

Die Nachwuchspilotin weiss: «Je mehr man trainiert, desto leichter fällt einem auch das physische Training. Sobald der Muskelaufbau erfolgt ist, wird es nicht mehr ganz so hart.» Auf Nachfrage betont sie: «Natürlich lohnen sich die Mühen! Ich zweifle keine Sekunde daran!»

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