Mika Häkkinen: Rosberg & Hamilton – Psychospiele klar
Nico Rosberg und Mika Häkkinen
In Bahrain fing vor einem Jahr alles an: da endete die Freundschaft zwischen den beiden Mercedes-Alphatieren Nico Rosberg und Lewis Hamilton in einem beinharten Duell. Die folge ist bekannt (lesen Sie mehr dazu HIER). Einer, für den die seither immer wieder aufflackernden Psychospiele ganz normal findet, ist Mika Häkkinen, Formel-1-Weltmeister der Jahre 1998 und 1999.
Häkkinen sagt am Rande der Laureus-Awards in Shanghai: «Wenn du nicht gewinnst, bist du immer frustriert. Lewis und Nico haben die gleiche Chance auf den Sieg, aber Hamilton hat bislang die Oberhand. Also kommen eben die ganzen Psychospielchen zum Tragen, das gehört auch zum Tagesgeschäft, das ist ganz normal.»
Weniger normal ist die Position von McLaren, des früheren Rennstalls von Mika Häkkinen. Nur wenige Piloten kennen ein Team so gut wie der Finne die Truppe aus Woking. Natürlich verfolgt Häkkinen aufmerksam den schwierigen Saisonbeginn mit Honda. Aber Mika ist zuversichtlich, dass sich bald einiges ändert.
«Die arbeiten sich da frei», ist Häkkinen überzeugt. «Das Problem ist, dass es in der Formel 1 den Erfolg über Nacht nicht gibt. Erfolg ist das Produkt harter Arbeit von vielen Spezialisten über einen längeren Zeitraum. Die neue Technik der GP-Renner ist so komplex, da fährt man als Rückkehrer wie Honda nicht gleich an der Spitze.»
«Derzeit gibt es noch so viele Probleme, dass Honda gar nicht die volle Power freigeben kann. Man muss McLaren-Honda Zeit geben. Das Team wird konkurrenzfähig, da bin ich mir ganz sicher.»