Manor Marussia beim Test in Barcelona nicht dabei
Graeme Lowdon weiss: «Im Grunde lässt sich also nichts Neues lernen, und wenn es nichts zu testen gibt, dann macht ein Test auch wenig Sinn»
Nach dem Spanien-GP bleibt der Formel-1-Zirkus für zwei weitere Tage in Barcelona, um den ersten von zwei Tests, die während der Saison stattfinden, durchzuführen. Allerdings rücken nicht alle Formel-1-Piloten auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya aus: Das Manor-Marussia-Duo Will Stevens und Roberto Merhi wird nicht mit von der Partie sein, weil der kleine Rennstall die Probefahrten zu Gunsten der Vorbereitung auf den nächsten GP in Monaco sausen lässt.
Der Grund ist simpel: Da die Formel-1-Rennställle gemäss Reglement zwei der verbleibenden vier Testtage mit Nachwuchspiloten bestreiten muss, und Manor Marussia keinen entsprechenden Piloten zur Hand hat, verzichtet das Team auf den Test in Barcelona – obwohl es das Cockpit für den Test hätte verkaufen und so Geld in die eigenen Kassen hätte spülen können. Auch sind Stevens und Merhi immer noch im modifizierten 2014er-Renner von Marussia unterwegs
«Wir kennen das Auto nun schon ziemlich gut», erklärt CEO Graeme Lowdon. «Auch haben unsere Jungs bisher einen ziemlich guten Job gemacht, sodass wir mit dem modifizierten Renner mittlerweile wieder da sind, wo wir 2014 waren. Im Grunde lässt sich also nichts Neues lernen, und wenn es nichts zu testen gibt, dann macht ein Test auch wenig Sinn.»
Der 50-jährige Brite sagt, dass noch nicht klar ist, ob man auch die letzten beiden Testtage nach dem Österreich-GP auf dem Red Bull Ring bestreiten will: «Wir müssen unsere Vorgehensweise neu überdenken, ich weiss noch nicht, wann die Entscheidung über den Österreich-Test fallen wird.»