Sauber: Strategie-Wechsel blieb ohne Erfolg
Das Sauber-Duo kam in Barcelona nicht richtig auf Touren
Für Felipe Nasr und Marcus Ericsson lagen die Punkte auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya ausser Reichweite. Schuld daran war ein schwaches Qualifying des Sauber-Duos, das sich am Ende mit den Plätzen 12 (Nasr) und 14 (Ericsson) begnügen musste.
Ericsson, der auf Medium-Reifen ?gestartet war, nach 18 Runden einen frischen Satz der weicheren Reifenmischung holte und nach 45 Runden schliesslich die harten Reifen aufziehen liess, gestand nach dem Rennen: «Mit dem 14. Platz können wir nicht zufrieden sein. Dennoch glaube ich, dass wir an diesem Wochenende all unsere derzeitigen Möglichkeiten ausgeschöpft haben. Ich hatte zwar einen akzeptablen Rennstart, blieb im Anschluss aber für einige Runden im Verkehr stecken. Es ist schade, dass wir insbesondere bei meinem ersten Boxenstopp etwas Zeit verloren haben. Wir müssen sicherstellen, es in den nächsten Rennen besser zu machen, und ich bin zuversichtlich, dass wir das auch tun werden. Nun müssen wir uns auf die Testfahrten in den kommenden Tagen fokussieren. Dabei werden wir alles tun, um das Auto für die nächsten Rennen weiterzuentwickeln.»
Auch Teamkollege Nasr gestand: «Es war ein schwieriges Rennen. Im Vergleich zu unseren direkten Konkurrenten waren unsere Rundenzeiten auf den Medium- sowie harten Reifen nicht schnell genug. Uns fehlt weiterhin etwas Abtrieb, was dazu führte, dass wir gewisse Nachteile im Rennen hatten. Aus meiner Sicht habe ich das Maximum aus dem Auto herausgeholt. Mehr als der zwölfte Platz war heute aus eigener Kraft nicht möglich.» Trotzdem betont der Brasilianer: «Der Wechsel von einer Drei-Stopp auf eine Zwei-Stopp-Strategie war die richtige Entscheidung.»
Das sieht der leitende Renningenieur Giampaolo Dall‘Ara etwas anders: «Nach einem schwierigen Qualifying hatten wir wie erwartet kein einfaches Rennen. Daran konnte auch unser Wechsel von einer Drei- auf eine Zwei-Stopp- Strategie nichts ändern. Bei den Testfahrten am Dienstag und Mittwoch werden wir hier in Barcelona weiter an der Performance des Sauber C34-Ferrari arbeiten.»
Teamchefin Monisha Kaltenborn ergänzte: «Aufgrund der Startpositionen 15 und 16 hatten wir bereits eine schwierige Ausgangslage. Dies führte dazu, dass heute nicht mehr möglich war. Unsere Fahrer haben eine solide Leistung gezeigt. Nun fokussieren wir uns auf das nächste Rennen in Monaco, auf einer Strecke, die uns eher entgegenkommen sollte.»