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Arrivabene (Ferrari): Klartext über Kimi Räikkönen

Von Mathias Brunner
Maurizio Arrivabene mit Kimi Räikkönen

Maurizio Arrivabene mit Kimi Räikkönen

Formel-1-Champion Kimi Räikkönen scheint von den Spekulationen um seinen angeblichen Nachfolger Valtteri Bottas ungerührt. Ist die Gleichmütigkeit begründet?

So schnell bringt den «Iceman» nichts aus der Fassung. Schon gar nicht das anhaltende Gerücht, wonach er bei Ferrari ein Auslaufmodell sei und dass Williams-Fahrer Valtteri Bottas für 2016 in Maranello andocke. Ein wenig säuerlich reagiert GP-Veteran Räikkönen auf entsprechende Fragen aber schon: «Mir scheint, es ist jedes Jahr oder mit jedem Team das Gleiche – immer ist davon die Rede, dass ich herausgeworfen werden soll, dass ich keine neuen Vertrag erhalte oder was auch immer. Ich mache mir überhaupt keine Sorgen.»

Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene ist der Mann, der dem Esel – und das ist jetzt nicht als abschätziges Wortspiel gemeint – die Rübe vor die Nase hält, um ihn motiviert zu halten: «Ich habe ihm gesagt – wenn wir 2016 weitermachen wollen, muss die Leistung stimmen. Wenn wir glauben, dass wir Räikkönen am besten wachhalten, indem wir die Option noch nicht ziehen, dann werden wir auch dabei bleiben.»

Aber wie gefährdet ist die Position von Kimi wirklich?

Hier in Monte Carlo hält Maurizio Arrivabene fest: «Kimi ist ein Fahrer, der schnell ist, der gute Arbeit leistet, mit dem wir bislang zufrieden sind. Ich bin zufrieden damit, wie sich die Dinge mit ihm entwickeln. Wenn die Zeit gekommen ist, dann werde ich mit mit unserem Präsidenten Sergio Marchionne über die Fahrer für 2016 unterhalten. Und mit seinem Segen werden wir dann eine Entscheidung verkünden.»

«Bottas oder Hülkenberg, es gibt so viele gute Fahrer in der Formel 1. Aber es wäre völlig falsch, Namen zirkulieren zu lassen. Wir konzentrieren uns ganz auf Kimi und hoffen, dass alles so weiterläuft wie bisher. Wenn sich die Leute die Mühe machen und Zeitenlisten studieren würden, dann würden sie sehen, dass Räikkönen in einigen Rennen phasenweise der schnellste Mann auf der Bahn war.»

Das klingt jetzt nicht nach einem baldigen Abschied für Kimi.

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