Lotus: Grosjean hat Verstappen nicht ausgebremst
Max Verstappen sorgte in Monte Carlo für Aufregung
In Runde 64 nahm der Grand Prix von Monaco am vergangenen Sonntag dank Max Verstappen plötzlich Fahrt auf. In der Anbremszone zur ersten Kurve nach der Start-Ziel-Gerade krachte der Youngster mit seinem Toro Rosso in den Lotus von Romain Grosjean und knallte fast ungebremst in die Streckenbegrenzung der Ste.-Dévote-Kurve.
Von den Rennkommissaren bekam der 17-Jährige als Strafe zwei Punkte und eine Rückversetzung von fünf Startplätzen beim nächsten Rennen in Montreal. Für die Stewards war, wie auch für die meisten Beobachter klar, dass der junge Holländer durch sein übermotiviertes Überholmanöver die Schuld am Unfall trug. Der wehrte sich jedoch postwendend und erklärte, Grosjean habe ihn absichtlich auflaufen lassen.
Der Genfer, der am Ende als Zwölfter ins Ziel kam, habe früher gebremst als in den Runden zuvor, erklärte Verstappen gleich nach dem Rennen. «Es sah vielleicht wie ein Überholversuch aus aber Romain hat einfach viel früher gebremst. Die Runde vor dem Crash bremsten wir beide etwa 10 bis 15 Meter später, und ich habe an exakt derselben Stelle bremsen wollen, aber er stieg sehr viel früher in die Eisen. Romain hat auch die Linie gewechselt, aber das war nicht das Problem. Ich versuchte noch, den Crash zu vermeiden, aber es war zu spät.»
Am Dienstagabend wiederholte er seine Sicht des Unfalls via Instagram. «Nach einem unglücklichen Boxenstopp bin ich durchs Feld gepflügt bevor ich ausgebremst wurde und einen harten Einschlag in Kurve 1 hatte. Aber so etwas passiert nun mal und wird mich stärker machen!»
Diese Ansicht teilten die Stewards nicht und bestraften den Rookie und auch bei Lotus sieht man die Situation anders. Einsatzleiter Alan Permane äußerte sich am Mittwoch auf Twitter und machte klar, dass die FIA sämtliche Daten des Unfalls erhalten habe und diese die Unschuld von Grosejan bewiesen hätten.
«Romain Grosjean hat Max Verstappen nicht ausgebremst», twitterte Permane. «Er bremste fünf Meter später als in der vorangegangenen Runde. Die Daten wurden von der FIA akzeptiert und deshalb wurde Max bestraft und nicht Romain.»