Sebastian Vettel: «Am Ende war es mein Fehler»
Sebastian Vettel: Bereit für die Aufholjagd in Kanada
Weil Sebastian Vettel im dritten freien Training zum Kanada-GP den schleichenden Roberto Merhi im Manor überholt hatte, als die roten Flaggen geschwenkt wurden, brummten ihm die Rennkommissare Garry Connelly, Silvia Bellot und Alan Jones eine Strafversetzung um fünf Startplätze auf.
Vettel, der sich mit dem Argument verteidigte, dass Merhi überraschend langsam unterwegs gewesen war und er deshalb dachte, dass der Spanier ein technisches Problem habe, nimmt die Strafe sportlich. Kein Wunder, denn faktisch muss Vettel, der nach einem verpatzten Qualifying auf Platz 16 hängen blieb, nur zwei Ränge zurück. Dies, weil Toro Rosso-Pilot Max Verstappen und McLaren-Honda-Pechvogel Jenson Button auch mit Strafversetzungen bedacht wurden.
Vettel räumt denn auch ein: «Am Ende war es mein Fehler. Aber es ist nicht so schlimm, denn ich hätte mit dem Problem, das ich gestern hatte, ohnehin keinen Spitzenplatz erzielen können. Am Ende habe ich sogar Glück, dass ich nicht von ganz hinten ins Rennen starten muss. Ich hoffe nun, dass der Start und die ersten Runden gut laufen, dann werden wir sehen, was möglich ist.»
Auch Ex-GP-Pilot und Sky Sports F1-Experte Martin Brundle weiss: «Die Strafe ist berechtigt, das war ein ziemlich kopfloses Manöver und er kann froh sein, dass es nur fünf Startplätze sind. Die Fahrer müssen die Sicherheitsbestimmungen respektieren. Wenn die roten Flaggen geschwenkt werden, müssen sie sichtlich abbremsen. Sie wissen ja nicht, wie viele Gefahrenzonen bestehen.»
Vettel macht sich vor dem Rennen Mut: «Wir sind hier in Kanada und die Vergangenheit hat gezeigt, dass die Rennen hier sehr verrückt verlaufen können. Ich hoffe, wir werden ein gutes Rennen erleben, das auch für die Fans ein Genuss ist. Ich freue mich schon darauf.»