Superbike-WM: Toprak erwachte in einem Albtraum

Martin Brundle: «Jules Bianchi hatte keine Feinde»

Von Vanessa Georgoulas
Mit Talent in die Formel 1: Jules Bianchi

Mit Talent in die Formel 1: Jules Bianchi

Formel-1-Star Martin Brundle ist überzeugt, dass Jules Bianchi eine grosse Karriere vor sich hatte. Der Ex-GP-Pilot und Sky Sports F1-Experte erklärt: «Jules machte sich auf seinem Weg in die Formel 1 keine Feinde.»

Die schreckliche Nachricht von Jules Bianchis Tod erschüttert die ganze Formel-1-Gemeinde. Denn der junge Franzose, der den schweren Verletzungen seines schrecklichen Unfalls vom Japan-GP 2014 erlag, gehörte zu den beliebtesten Hauptakteuren im Formel-1-Fahrerlager.

Dies lag nicht nur an seinem beachtlichen Leistungsausweis im unterlegenen Marussia-Renner, sondern auch an seinem netten Wesen, an das sich auch der ehemalige GP-Pilot Martin Brundle im Gespräch mit Sky Sports News HQ erinnert.

Der Formel-1-Star, der als Sky Sports F1-Experte immer noch ein fester Bestandteil der Fahrerlager-Prominenz ist und stets Kontakt zu allen GP-Piloten im aktuellen Feld hält, erklärt: «Er war ein Supertalent und ein liebenswertes Kind. Er hatte eine sehr herzliche Persönlichkeit und eine grossartige Formel-1-Zukunft vor sich. Sein Leben war viel zu schnell zu Ende und sein Tod ist einfach nur sehr traurig und scheint wie eine riesengrosse Verschwendung seines Talents. Sein Potenzial war enorm. Es besteht kein Zweifel daran, dass er in ein Top-Team aufgestiegen wäre – wahrscheinlich Ferrari – und ich bin mir sicher, dass er auch GP-Siege erobert hätte.»

Der 56-jährige Brite, der von 1984 bis 1996 158 GP-Einsätze absolviert und dabei neun Podestplätze erobert hat, fügt an: «Es ist schwer zu sagen, ob WM-Titel möglich gewesen wären, aber er war angesichts seines Potenzials am Steuer eines Rennwagens sicher auf dem besten Weg dazu, ein Weltmeister zu werden. Es war einfach eine Frage der zeit, und er hatte sogar zuvor schon einmal die Chance, in einem Ferrari zu sitzen, doch am Ende hat es nicht ganz gereicht.»

Brundle weiss: «Er war ein sehr offener und liebenswerter Kerl. Und er war ein geborener Rennfahrer, er liebte die Rennfahrerei und lebte dafür. Natürlich gibt es da auch seine Familien-Geschichte, die in der es früher schon Tragödien gab. Wir kennen die Gefahr – wer in ein Formelauto steigt, weiss welche Risiken damit verbunden sind. Auch er wird die Risiken gekannt haben. Die Autos sind genauso wie die Strecken sehr viel sicherer geworden. Aber das Risiko ist immer da.»

Zum Schluss betont Brundle: «Ich finde es schon interessant, dass seine früheren Teamkollegen aus den Nachwuchsklassen alle ein gutes und enges Verhältnis zu Jules gepflegt haben – das sagt viel aus! Er hat sich auf seinem Weg in die Formel 1 keine Feinde gemacht – er kam einzig und allein durch sein Talent nach oben.»

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