Ferrari-Star Kimi Räikkönen: «Neue Teile in Monza»
Kimi Räikkönen: «Wir werden ein paar neue Teile mitbringen, die uns hoffentlich dabei helfen werden, wenigstens vorne mithalten zu können»
Der Reifenplatzer von Sebastian Vettel dominierte auch im Ferrari-Motorhome die Gespräche nach dem Belgien-GP. Aber auch Kimi Räikkönen erlebte auf der berühmten Ardennen-Acherterbahn von Spa-Francorchamps ein schwieriges Rennen – nicht zuletzt, weil er im Qualifying durch ein technisches Problem eingebremst worden war und mit dem Handicap von Startplatz 16 losfahren musste, da er für einen ausserplanmässigen Getriebe-Wechsel noch eine Strafversetzung um fünf Startplätze kassiert hatte.
Trotzdem blickt der Iceman zuversichtlich aufs anstehende Ferrari-Heimspiel in Monza. Und das, obwohl in Italien ein weiterer Highspeed-Kurs auf die Formel-1-Stars wartet, der den Power-Vorteil von Mercedes offenbaren wird. «Das Auto war in Belgien das ganze Wochenende hindurch ziemlich gut. Dass es am Ende nicht für ein besseres Resultat gereicht hat, hängt stark mit den Problemen im Qualifying zusammen», erklärte der Finne nach dem Rennen.
«Wenn man sich das Qualifying anschaut, sieht man, dass die meisten der Top-Ten-Autos mit Mercedes-Power unterwegs sind. Ich schätze, die haben auf solchen Kursen einen kleinen Vorteil. Aber wir hoffen wirklich, dass wir bei unserem Heimspiel ein besseres Rennwochenende erleben werden. Natürlich warten auch da wieder viele Geraden auf uns, deshalb wird es alles andere als einfach. Aber wir werden ein paar neue Teile mitbringen, die uns hoffentlich dabei helfen werden, wenigstens vorne mithalten zu können.»
Weniger optimistisch blickt Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene in die nahe Zukunft. Der 58-jährige Italiener betonte nach dem elften GP der Saison: «Wir müssen uns eingestehen, dass diese Piste nicht so gut zu unserem Wagen passt. Es ist nicht so, dass wir das Handtuch werfen und den Kampf scheuen. Natürlich werden wir in Monza unser Bestes geben. Aber wir sind in Italien gewiss nicht die Favoriten. Das tut mir leid, denn es ist unser Heimrennen. Gleichzeitig will ich den Fans nichts vormachen – also sage ich, wie es ist. Gerne würde ich ein Kaninchen aus dem Hut zaubern, aber damit ist nicht zu rechnen.»