Formel 1: Ohrfeige für Gegner von Verstappen

Lotus: 2016 als Renault mit Nico Hülkenberg?

Von Vanessa Georgoulas
Begehrt: Force India-Pilot Nico Hülkenberg

Begehrt: Force India-Pilot Nico Hülkenberg

Obwohl Ferrari den Gerüchteköchen mit Blick auf die Fahrerbesetzungen für 2016 einigen Wind aus den Segeln genommen hat, brodelt es weiter: Nun soll Pastor Maldonado dem Renault-Comeback zum Opfer fallen…

Es ist nichts Neues, wenn die Spekulationen über die Fahrerbesetzungen in den Formel-1-Teams in der zweiten Saisonhälfte Fahrt aufnehmen. In diesem Jahr sorgte das Pech und dem vorangegangenen Form-Tief von Kimi Räikkönen schon vor der Sommerpause für Spekulationen über eine mögliche Nachfolge des schnellen Finnen bei Ferrari. Doch mit der Verkündung der Vertragsverlängerung haben Teamchef Maurizio Arrivabene und Co. allen Gerüchteköchen viel Wind aus den Segeln genommen.

Dennoch brodelt es in der Gerüchteküche munter weiter – denn nicht nur die Fahrerfrage sorgt für gute Schlagzeilen, auch das sich anbahnende Werksteam-Comeback ist in aller Munde. So soll sich der französische Autobauer mittlerweile entschieden haben, mit Lotus ein eigenes Werksteam aufzubauen. Und das ohne den aktuellen Stammfahrer Pastor Maldonado, der dank üppiger Mitgift jährlich rund 35 Millionen Euro in die Teamkassen spült. Dies berichtet der Schweizer SonntagsBlick in seiner heutigen Ausgabe.

Darin ist von einem möglichen Formel-1-Einstieg auf die Saison 2016 hin die Rede – und zwar mit Romain Grosjean und Nico Hülkenberg am Steuer. Der Genfer ist ein Ziehkind von Team-Partner Total.

Der Deutsche hat sich in diesem Jahr mit seinem unerwarteten Triumph im ersten Einsatz beim 24h-Klassiker von Le Mans bei der Konkurrenz empfohlen. Hülkenberg wird denn auch nicht nur mit dem möglichen Renault-Werksteam in Verbindung gebracht, auch Neueinsteiger Haas F1 soll ein grosses Interesse am schnellen Emmericher zeigen, genauso wie sein aktueller Brötchengeber Force India.

Maldonados GP-Karriere wäre mit dem Lotus-Aus nicht zwangsläufig vorbei. Abgesehen davon, dass der 30-Jährige aus Venezuela mit seinem überraschenden Sieg im Spanien-GP 2012 schon einen GP für sich entscheiden konnte, gibt es in der Startaufstellung genug Rennställe, die den Südamerikaner mit Handkuss einstellen würden, um ihre leeren Kassen zu füllen. Denn Maldonado wird vom staatlichen Mineralöl-Riesen PDVSA reichlich finanziell unterstützt.?

Die Team-Übernahme von Renault hätte zudem auch Folgen für die Red Bull-Equipen: Toro Rosso und Red Bull Racing, die derzeit auf Renault-Power setzen, müssten sich neue Motorenpartner suchen. Die Experten sind sich sicher, dass sich die Weltmeister-Mannschaft aus Milton Keynes mit Mercedes einigen wird, bei Toro Rosso scheint eine Rückkehr zum früheren Motorenpartner Ferrari am Wahrscheinlichsten.

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