MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Max Verstappen: «Top-Ten? Das wird schwierig»

Von Vanessa Georgoulas
Max Verstappen: «Bremsen ist hier das Schwierigste»

Max Verstappen: «Bremsen ist hier das Schwierigste»

GP-Neuling Max Verstappen absolvierte heute seine erste Monza-Fahrt in einem Formel-1-Renner. Der Teenager verriet hinterher, wo die Herausforderungen liegen und welche Stelle ihm am besten gefällt.

Max Verstappens Formel-1-Debüt im Königlichen Park verlief nicht ganz so schön, wie es sich der Toro-Rosso-Teenager gewünscht hätte. Am Morgen quälten den 17-Jährigen nicht nur rätselhafte Vibrationen des Bremspedals, er klagte über Boxenfunk auch über Probleme mit der Traktion. Am Nachmittag sorgte ein unfreiwilliger Ausflug durchs Kiesbett für Aufregung.

Hinterher gestand der Toro Rosso-Rookie: «Das war ein harter Tag. Wir hatten einige Probleme mit der Kraftentfaltung des Motors, die uns schon in Spa beschäftigt haben. Das war sicherlich nicht mein leichtester Trainingsfreitag. Und auch wenn die Rundenzeiten nicht ganz aussagekräftig sind, so erwarten wir hier ein ziemlich hartes Wochenende. Es wird schwierig, in die Top-Ten zu kommen.»

Immerhin konnte der Rennstall aus Faenza die Probleme mit dem Bremspedal in den Griff bekommen, wie Verstappen verriet: «Das haben wir über Mittag gelöst, die Traktionsprobleme sind hingegen noch nicht ganz aus der Welt. Aber das ist normal, als Fahrer willst du immer mehr Grip, man will immer alles optimieren, da sind wir keine Ausnahme.»

Die Ursache für seinen Dreher war schnell gefunden. «Ich bin mit meinem Hinterreifen ganz leicht aufs Gras geraten und das reichte schon, um die Kontrolle über mein Heck zu verlieren. Zum Glück ging dabei nichts kaputt und ich konnte weiterfahren.»

Der junge Niederländer gestand: «Das Bremsen ist hier in Monza das Schwierigste. Man braucht viel Selbstvertrauen, wenn man in die Eisen steigt, deshalb steht die Arbeit mit den Bremsen auch im Zentrum.» Weniger Sorgen bereiteten ihm die Vorgaben des Reifenherstellers Pirelli hinsichtlich Reifendruck und -Sturz, die vor dem ersten Training noch einmal angepasst wurden: «Ja, der vorgeschriebene Mindestreifendruck fiel am Ende etwas höher aus, weil er noch einmal angepasst wurde, aber ehrlich gesagt war der Unterschied nicht so stark spürbar.»

Trotz aller Reifenprobleme ist Verstappens erster Eindruck vom legendären Highspeed-Kurs in Monza sehr positiv: «Das ist eine sehr schöne Strecke, und auch die ganze Anlage ist wunderschön. Ich freue mich ausserdem, so viele Fans zu treffen. Die Ascari gefällt mir am Besten, weil das für einen Fahrer die kniffligste Stelle ist. Man will natürlich immer sein Bestes geben, und es ist natürlich gut für mich und das Team, dass wir hier durch unser Heimrennen eine Extra-Motivation haben.»

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