Sauber in Monza: WM-Punkte oder Fluch von Rang 11?
Marcus Ericsson in Monza
Rang 11 ist der undankbarste Schlussrang in einem Formel-1-WM-Lauf – knapp vorbei an den WM-Punkten ist auch daneben. In den vier vergangenen Grands Prix von Österreich, Grossbritannien, Ungarn und Belgien ist jedes Mal ein Sauber auf Rang 11 eingelaufen: Felipe Nasr auf dem Red Bull Ring, Marcus Ericsson in Silverstone, dann zwei Mal Nasr auf dem Hungaroring und in Spa-Francorchamps.
Gleichzeitig hat Marcus Ericsson in Ungarn und Belgien je einen Punkt geholt, selbst wenn der Zähler in Belgien durch den Reifenplatzer von Sebastian Vettel geschenkt war. Aber solche Geschenke gehören auch zum Sport.
Für Monza gilt: WM-Punkt oder wieder der Fluch des elften Ranges?
Wohin die Reise geht, lassen die Fahrer aus Schweden und Brasilien nach dem ersten Training erahnen, unter den Augen übrigens von Teambesitzer Peter Sauber.
Marcus Ericsson sagt: «Für uns war es ein produktiver Tag. Wir konnten unterschiedliche Fahrwerkseinstellungen ausprobieren. Und weil Monza bekanntlich ein ganz spezieller Hochgeschwindigkeitskurs ist, testeten wir auch mehrere Abtriebseinstellungen. Dabei kam es klarerweise immer zu Unterbrechungen, da das Auto in der Box neu eingestellt werden musste. Insgesamt haben wir uns fürs Wochenende in die richtige Richtung entwickelt und dazu eine Menge Daten gesammelt.»
Felipe Nasr sagt: «Wir haben den heutigen Tag hauptsächlich für Arbeiten auf der Aerodynamikseite genutzt, um das optimale Abtriebsniveau für diese Strecke zu finden. Daneben standen auch Bremstests auf unserem Programm. Alles in allem bin ich zuversichtlich fürs Wochenende. Wir arbeiten Schritt für Schritt an einigen Details, sodass ich insgesamt mit der Balance des Autos derzeit zufrieden bin.»
Und wo landete Sauber im zweiten freien Training: auf den Rängen 11 und 12.