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Lewis Hamilton: «Ferrari? Ich rufe immer wieder an»

Von Mathias Brunner
Lewis Hamilton: Ein kleiner Blick kann nicht schaden

Lewis Hamilton: Ein kleiner Blick kann nicht schaden

Der Weltmeister und WM-Leader vor dem Rennklassiker in Monza: «Nico Rosberg fährt nicht schlechter als vor einem Jahr, ich fahre besser – das macht den Unterschied.»

Monza ist kein Rennen wie jedes andere. Auch nicht für Lewis Hamilton – 2012 mit McLaren-Mercedes und 2014 im Silberpfeil konnte der Weltmeister und WM-Leader in Italien gewinnen: «Eine faszinierende Bahn, jeder will dort siegen», stellt der Engländer gegenüber unseren Kollegen der «Gazzetta dello Sport» fest.

Es ist der zweite Besuch von Hamilton im Autodromo Nazionale – im Mai probierte Lewis dort den 50er Jahre-Silberpfeil von Sir Stirling Moss aus. «Wenn ich daran denke, dass die Piloten damals ohne jeden Schutz gefahren sind, keine Sicherheitsgurten, bei jedem Unfall die Gefahr, aus dem Wagen zu fliegen, dann muss ich sagen – ich bin wirklich froh, dass ich in der modernen Formel 1 fahren kann.»

Hamilton behauptet: «Ich habe noch nie in einem Rennen Angst gehabt. Klar gibt es Kurven, die gefährlich sind, aber es liegt am Fahrer, innerhalb jenes Rahmens zu bleiben, damit er unnötigem Risiko fernbleibt. Jede Kurve ist kontrollierbar.»

Apropos Kontrolle: die meisten Formel-1-Insider stellen fest – Lewis Hamilton hat seinen Stallgefährten Nico Rosberg im Griff. Lewis über Nico: «Rosberg fährt weiterhin auf hohem Niveau. Er ist nicht schlechter geworden, aber ich habe in zahlreichen Bereichen zugelegt.»

Zu Sebastian Vettel und Fernando Alonso lässt sich Hamilton entlocken: «Grundsätzlich rede ich nicht gerne über meine Fahrerkollegen. Vettel hat vier WM-Titel gewonnen, er ist unfassbar konstant, ein wahrer Team-Leader. Alonso? Einer der stärksten Fahrer, aber seine Wahl – zu McLaren zu geben – die beurteile ich lieber nicht.»

Klar kommt im Gespräch mit den italienischen Journalisten auch die Rede auf Ferrari, und Lewis Hamilton erlaubt sich einen kleinen Scherz: «Ferrari? Ich rufe immer wieder mal dort an – aber nur, weil mir ihre Strassenautos gefallen. In Sachen Formel 1 habe ich ein paar Mal mit Stefano Domenicali geredet, aber das war nie etwas Ernstes. Ich fühle mich bei Mercedes pudelwohl und will für kein anderes Team fahren. Jeder weiss, wie ich Ayrton Senna bewundere – und der ist ein Idol geworden, auch ohne dass er je für Ferrari gefahren ist.»

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