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Renault: Weg frei für Formel-1-Werksteam

Von Vanessa Georgoulas
Renault-Konzernchef Carlos Ghosn: «Wir haben sehr klar gesagt: Es ist vorbei»

Renault-Konzernchef Carlos Ghosn: «Wir haben sehr klar gesagt: Es ist vorbei»

Carlos Ghosn bestätigte an der IAA in Frankfurt, dass Renault das Formel-1-Engagement als Motorenlieferant von Red Bull Racing und Toro Rosso beenden will. Der Renault-Konzernchef übt harte Kritik.

Auf der IAA in Frankfurt bestätigte Renault-Konzernchef Carlos Ghosn heute, Dienstag, was sich in den letzten Wochen abgezeichnet hatte: Der französische Autobauer will sein Engagement als Motorenlieferant für Red Bull Racing und Toro Rosso beenden. Macht Renault damit den Weg frei für das eigene Werksteam?

«Wir haben sehr klar gesagt: Es ist vorbei», erklärte Ghosn auf der Automesse IAA in Frankfurt den Kollegen von Autocar. «Wir werden nun analysieren, was wir tun müssen. Aber es ist klar, dass man als Motorenlieferant nicht genannt wird, wenn das Team Siege einfährt, sehr wohl aber kritisiert wird, wenn man Probleme hat.»

Renault beliefert derzeit die beiden Red Bull-Rennställe Red Bull Racing und Toro Rosso mit Antriebseinheiten. Der Vertrag läuft eigentlich noch bis Ende 2016. Hinter den Kulissen sollen die Franzosen aber schon seit Wochen an einer Formel-1-Rückkehr als Werksteam arbeiten – die Verhandlungen mit dem in Enstone beheimateten Lotus-Team sollen schon fortgeschritten sein.

Das wollte Ghosn auf der IAA aber nicht bestätigen. Stattdessen betonte er: «Unsere Zukunft wird sich nach eingehender Analyse und einigen Neuverhandlungen weisen. Wir werden entweder aussteigen oder unser eigenes Werksteam an den Start bringen. Noch haben wir diese Entscheidung nicht gefällt.»

Dass sich die Stimmung zwischen Renault und Red Bull Racing seit der Einführung der V6-Turbo-Antriebseinheit vor zwei Jahren merklich abgekühlt hat, will auch der 61-Jährige nicht schönreden. Auf die Frage, ob er die verbalen Angriffe der Red Bull Racing-Führungsriege nach vier gemeinsamen Weltmeister-Titeln als unfair empfinde, erklärte Ghosn: «Das ist keine Frage der Fairness, sondern eine Frage von Sportsgeist. Als Team sollte man zusammen gewinnen und zusammen verlieren.»

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