USA-GP in Austin: Ist der Mexiko-GP Gift für Texaner?
Texanischer Charme
In loser Reihenfolge gehen wir in Form von «SPEEDWEEKipedia» auf Fragen unserer Leser ein. Dieses Mal will Marina Pisani aus Bozen wissen: «In den vergangenen Jahren kamen doch sehr viele mexikanische Fans zum Austin-GP – weil Texas nicht so weit von Mexiko entfernt ist. Nun aber haben die Mexikaner bald wieder ein eigenes Rennen, und das findet lediglich eine Woche nach dem Austin-GP statt. Wie wollen die Organisatoren das abfedern?»
Jason Dial, Präsident des «Circuit of the Americas» (COTA) ist guter Dinge, wie er gegenüber Sports Business Daily sagt: «Wir gehen davon aus, dass wir die Besucherzahlen von 2014 übertreffen werden. Natürlich bedeutet das Rennen in Mexiko gleich im Anschluss an unseren Grand Prix tüchtig Gegenwind. Aber wir sind davon überzeugt, dass wir das mit Wachstum aus anderen Besuchergruppen wettmachen können. Wir haben stattlichen Zuwachs grosser Zentren, Kalifornien, Florida, New York, Chicago, wir sehen auch steigende Zahlen aus dem Ausland, abgesehen jetzt von Mexiko.»
Die COTA-Organistatoren versprechen sich eine Menge vom reichen Konzertangebot (am Sonntag nach dem GP: Elton John!) und von vielen weiteren Unterhaltungsmöglichkeiten.
Einen Dämpfer gibt es von den Meteorologen: Die Prognosen für Donnerstag bis mindestens Samstag sind übel, das wird Spontanbesucher abhalten, zum COTA zu kommen.
Wie sah es in den letzten drei Jahren aus?
2014 kamen insgesamt 237.406 Fans zur texanischen Rennstrecke, 107.778 davon am Renntag. 2013 waren es insgesamt 250.000 mit 113.000 am Sonntag. Beim ersten Rennen 2012 waren es 265.499 mit 117.429 am Sonntag.
Jason Dial: «Die Fan-Basis für die Formel 1 wächst, ich erwarte auch einiges vom neuen US-amerikanischen Team von Gene Haas, das 2016 debütiert.»
Der Mexiko-GP ist mit mehr als 100.000 Fans seit Wochen ausverkauft. Gemäss der mexikanischen Organisatoren hätte man auch zwei Mal so viele Tickets verkaufen können.