Formel 1: Steiner zur Verstappen-Strafe

Nach Kritik Niki Lauda: Sauber schiesst scharf zurück

Von Andreas Reiners
Monisha Kaltenborn

Monisha Kaltenborn

​Monisha Kaltenborn wehrt sich: Die Sauber-Teamchefin schiesst nach scharfer Kritik von Formel-1-Rennlegende Niki Lauda nicht minder scharf zurück.

Niki Lauda, dreifacher Formel-1-Champion und Aufsichtsrats-Chef des Mercedes-GP-Rennstalls, ist vor kurzem dem Sauber-Team und der Steuerfrau Monisha Kaltenborn hart an den Karren gefahren: . «Sie hat ihre ganz eigene Art, das Team zu führen», sagte Lauda gegenüber der Zürcher Handelszeitung.

«Da gab es aus meiner Sicht schon einige Ungereimtheiten, die hart an der Grenze waren. Wenn Fahrer bezahlt haben und dann nicht fahren können oder wenn Autos vor dem Grand Prix beschlagnahmt werden, dann ist das halt blöd», meinte der Wiener in Anspielung auf das Vertragschaos mit dem ehemaligen Fahrer Giedo van der Garde zu Saisonbeginn in Australien.

Ganz besonders scharf hat Lauda Saubers Klage vor der EU-Kommission verurteilt (Sauber und Force India wollen die Preisgeldstruktur sowie die Entscheidungsfindung durchleuchtet haben). «Ich finde das Vorgehen schon sehr speziell: Sauber ist ein Teil einer Renngemeinschaft, unterzeichnet das so genannte Concorde Agreement, in dem alles bis aufs Letzte geregelt ist und sagt dann plötzlich: Das gilt alles nix mehr.»

Es habe halt schon immer Teams gegeben, die gewinnen und andere, die hinterherfahren. Es könne nicht angehen, dass ein Team ständig Schulden anhäuft und dann in letzter Verzweiflung versucht, das gesamte System in Frage zu stellen, findet Lauda. «Jeder Rennstall ist für sich selber verantwortlich. Sauber sollte gegen seine eigene Unfähigkeit ankämpfen.»

Monisha Kaltenborn sagt hier in Texas im Gruppeninterview: «Wenn Herr Lauda sich so äussern möchte, liegt das wohl daran, dass er sich nicht dafür interessiert. Oder dass er die Sache nicht ganz verstanden hat. Ich wundere mich schon ein wenig, dass so ein Weltkonzern wie Daimler es bei einer so exponierten Person zulässt, dass so falsche und unbedarfte Aussagen gemacht werden.»

«Lauda müsste es besser wissen. Er hatte das Thema ja bereits mit seinen Airlines. Insofern hat er da eine Erfahrung voraus. Er hat ja auch grundsätzlich aufgrund seines Alters mehr Erfahrung als ich in diesen Dingen. Aber nicht jeder wird im Alter weise.»

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