Fernando Alonso über Regen-Chaos: Sicherheit geht vor
Dieses Bild hat Jenson Button getwittert: «Ein bisschen nass hier in Austin!»
Glas halb voll und Glas halb leer schaut für Fernando Alonso nach dem patschnassen Freitag vor dem Grossen Preis der USA in Austin (Texas) so aus: «Wir hatten einen produktiven Morgen und sind viel gefahren. Aber konnten wir dem neuen Honda-V6 auf den Zahn fühlen, den ich ja hier einsetze. Und wir konnten auch Aero-Versuche fahren. Es steht fest – wir machen Fortschritte. Es wäre ganz nett gewesen, hätten wir unser Erkenntnisse im zweiten Training gegenprüfen können, aber das Wetter hat das leider nicht zugelassen.»
«Ich kann mich nicht daran erinnern, je solche Verhältnisse an einer Strecke erlebt zu haben. Unglaublich! Es war komplett richtig, das Training fallen zu lassen. In so einer Situation muss die Sicherheit der Fans und auch der Fahrer Priorität haben.»
Alonsos Stallgefährte Jenson Button meint: «Seien wir mal ehrlich – die Rennstrecke war nie in einem Zustand, welche so etwas wie sicheres Fahren erlaubt hätte. Mir tun die ganzen Fans leid, die heute zur Strecke gekommen sind. Die Blitze waren gefährlich nahe, ich bin glücklich, dass niemand zu schaden gekommen ist.»
Teamchef Eric Boullier meint: «Die Verhältnisse waren katastrophal. Überall lauerten Pfützen. Zu bestimmten Zeiten hast du gewisse Pistenabschnitte vor lauter Regen gar nicht mehr sehen können. Und wenn die Gefahr besteht, dass Streckenposten vom Blitz getroffen werden könnten, dann müssen wir nicht mehr diskutieren, ob gefahren werden sollte oder nicht. Ganz abgesehen davon, dass bei so einem Wetter kein Rettungsheli fliegen kann. Ich schätze, die Fans haben Verständnis dafür, dass wir nicht fahren konnten.»
Fraglich ist, wie es heute Samstag weitergeht: Die Meteorologen sagen – es wird anhaltend weiterregnen, teilweise mindestens so heftig wie am Freitag!