Bernie Ecclestone: Nächster USA-GP in Kalifornien!
Long Beach hat eine lange Renntradition – aber die Formel 1 wird nicht dorthin zurückkehren
1982 gab es im Rahmen der Formel-1-WM gleich vier Rennen in Nordamerika: Den Montreal-GP, dazu Grands Prix in Long Beach, Detroit und Las Vegas! Seit Jahren träumt Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone davon, in den USA ein zweites Standbein zu finden, nachdem der Grosse Preis von Amerika auf dem wundervollen «Circuit of the Americas» (COTA) 2012 sein Heim gefunden hat.
Das Projekt eines Rennens in New Jersey, mit Manhattan als Kulisse für die Formel 1, ist nie in die Gänge gekommen, obschon das Rennen mehrfach in einem provisorischen WM-Kalender der FIA aufgelistet war: Die Organisatoren konnten die Finanzierung nicht auf die Beine stellen. Bernie sagt aber: «Wir haben da den Kampf noch nicht aufgegeben.»
Ecclestone will einen weiteren Lauf in den USA, weil wir ab 2016 ein US-amerikanisches Team haben (jenes von Gene Haas), weil wir mit etwas Glück den jungen Alexander Rossi in einem Manor-Mercedes erleben werden, und weil der US-Markt für die Formel 1 ausbaufähig ist.
«Ja, wir sehen uns gegenwärtig an, wie wir in den USA häufiger antreten könnten», bestätigt Bernie Ecclestone gegenüber den Kollegen der britischen Sky. «Ich schätze, wir rücken nach Kalifornien aus.»
Ecclestone schliesst jedoch aus, was spekuliert worden war: dass nämlich die Formel 1 nach Long Beach zurückkehrt, wo die Formel 1 zwischen 1976 und 1983 antrat, bevor Rennorganisator Chris Pook die Antrittsgebühr nicht mehr bezahlen konnte und den erheblich kostengünstigeren IndyCar-Zirkus holte.
Long Beach hat mit IndyCar einen Vertrag, der noch bis 2018 währt.
Bei den anderen kalifornischen Strecken (Laguna Seca östlich von Monterey sowie Sonoma nördlich von San Francisco) stellt sich die Frage, ob sie auf den heutigen Sicherheitsstandard der Formel 1 ausgebaut werden könnten.
Andere Variante: Ein Strassenrennen an einem ganz anderen Ort.