Formel 1 bereits entschieden: RTL erhält die Quittung
Schwache TV-Quoten für den Mexiko-GP
Für die Formel 1 war das erste Rennen in Mexiko seit 23 Jahren ein voller Erfolg. Ein ausverkauftes Haus, dazu Fahrer und Verantwortliche, die aus dem Schwärmen nicht mehr herauskamen.
Doch bei den deutschen Zuschauern hielt sich das Interesse in Grenzen. Das kommt nicht ganz überraschend, hat die Motorsport-Königsklasse im Land des viermaligen Weltmeisters Sebastian Vettel, Mercedes-Pilot Nico Rosberg sowie Nico Hülkenberg sowieso mit sinkenden Zahlen zu kämpfen. Und seit dem vergangenen GP in Austin sind zudem die Titel alle vergeben.
Es war also abzusehen, dass die Quote bei TV-Sender RTL keine Jubelstürme auslösen würde. Im Schnitt verfolgten nur 3,7 Millionen Zuschauer das drittletzte Rennen der Saison. Das ist nach Australien (1,7 Millionen) und Japan (2,51 Millionen) der drittschlechteste Wert der Saison.
Aufgrund der Zeitverschiebung lief das Rennen zur Prime Time ab 20 Uhr MEZ, wo die Konkurrenz mit beispielsweise dem Tatort traditionell groß ist. Allerdings kamen in diesem Jahr die Rennen in Kanada und den USA, die ebenfalls zur Prime Time starteten, auf Quoten von deutlich über vier Millionen Fans.
Auch die Marktanteile waren für den Kölner Privatsender alles andere als zufriedenstellend. In der allgemeinen Zielgruppe schaffte es das Rennen lediglich auf 10,3 Prozent. In der werberelevanten Zielgruppe der 14 bis 59-Jährigen gab es sogar nur einen Marktanteil von 9,8 Prozent. Beide Werte sind Minusrekord in dieser Saison. Vermutlich wird es in den verbleibenden beiden Rennen nicht wirklich besser werden.