MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Mexiko-Kollision Vettel, Ricciardo: Wer ist Schuld?

Von Mathias Brunner
Sebastian Vettel gegen Daniel Ricciardo in der ersten Kurve

Sebastian Vettel gegen Daniel Ricciardo in der ersten Kurve

​Dicke Luft zwischen den früheren Red Bull Racing-Stallgefährten Daniel Ricciardo und Sebastian Vettel: Wer trägt die Schuld an ihrer Kollision in der ersten Runde des Mexiko-GP?

Die Chancen auf einen Podestplatz im Mexiko-GP waren für Sebastian Vettel noch in der ersten Runde vorbei: Streifschuss von Daniel Ricciardo, platter Reifen, Rückfall an den Schluss des Feldes. Da spielten Sebastians Fehler und der spätere Unfall letztlich auch keine Rolle mehr.

Vettel schimpfte über Funk: «Wo zum Teufel wollte er hin? Er hatte null Chancen, mich an dieser Stelle zu überholen. Er hat mir einfach den Frontflügeln in den Reifen gesetzt.»

Unmittelbar nach dem Rennen klang das schon moderater: «Er fuhr nie wirklich neben mir, deshalb habe ich ihn auch im letzten Augenblick gesehen. Ich öffnete die Tür, doch da war es schon zu spät. Ich gebe ihm nicht die Schuld, denn ich bin mir sicher, dass man so etwas nicht absichtlich macht. Aber wenn es keinen Platz hat, fragt man sich schon, wo er hinfahren wollte.»

Daniel Ricciardo sagt: «Ich werde nach dem Studium der Videobilder versuchen, mich nicht selber zu ohrfeigen. Alle lagen ganz dicht beisammen. Ich hatte den Eindruck, mir ging der Raum aus. Aber Vettel hat eingelenkt, als würde es mich überhaupt nicht geben. Ich weiss nicht, was ich anders hätte machen sollen. Ich bin nicht glücklich mit der Aktion.»

Später meinte Vettel, es sei halt eine Situation im Startgetümmel gewesen, letztlich habe niemand Schuld, daher sei es auch richtig, dass weder Ricciardo noch er eine Strafe erhalten hätten.
Die Rennkommissare hatten noch während des Rennens entschieden, es habe sich um einen normalen Rennzwischenfall gehandelt.

Dafür musste Vettel nach dem Rennen noch bei der Rennpolizei antraben: Ihm wurde vorgeworfen, einmal abgekürzt und dabei einen unfairen Vorteil gewonnen zu haben. Aber auch dieser Vorwurf löste sich in Raum auf: keine Strafe.

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