Formel 1: Ohrfeige für Gegner von Verstappen

Hermann Tilke: «Mit mehr Kritik gerechnet»

Von Vanessa Georgoulas
Hermann Tilke: «Man muss zugeben, dass es nicht das interessanteste Rennen war»

Hermann Tilke: «Man muss zugeben, dass es nicht das interessanteste Rennen war»

Formel-1-Streckenpapst Hermann Tilke gesteht, dass ihn die positive Reaktionen auf den Autodromo Hermanos Rodriguez überrascht haben und verspricht, dass der GP in Mexiko in Zukunft noch spannender wird.

Die Rückkehr der Formel 1 nach Mexiko ist geglückt: Sowohl die Fahrer als auch die Teams, Fans und Berichterstatter waren begeistert vom Autodromo Hermanos Rodriguez und gratulierten dem Formel-1-Streckenarchitekten Hermann Tilke zum gelungenen Umbau. Im Gespräch mit den Kollegen von Auto-Motor-und-Sport.de gestand der Deutsche denn auch: «Ich habe mit ein bisschen mehr Kritik gerechnet. Aber bis auf die Tatsache, dass der Asphalt etwas rutschig war, kam da eigentlich nichts.»

Der fehlende Grip war eine Folge des engen Zeitplans, wie Tilke verrät: «Der Asphalt wurde erst vor drei Wochen gelegt, musste aber in einigen Bereichen eine Woche später repariert werden, weil er sonst aufgebrochen wäre.» Der 60-jährige Bauingenieur weiss, dass man dieses Problem durch die Asphalt-Wahl hätte vermeiden können. Doch er betont: «Das haben wir zum Beispiel in Bahrain gemacht. Das ist aber ziemlich aufwändig. Das war hier von vornherein nicht geplant. Es war auch nicht geplant, dass es so eng wird.»

Dass der GP selbst nicht zu den spannendsten der Saison gehört (was zugegebenermassen auch sehr schwierig ist), beunruhigt ihn nicht. Tilke erklärt: «Man hat gesehen, dass man überholen kann. Man muss aber zugeben, dass es nicht das interessanteste Rennen war. Das Wetter war auch sehr – zu gut eigentlich. Pirelli hatte sicherlich eine sehr konservative Reifenwahl getroffen. Man konnte ja auch schon in Russland sehen: Da gab es am Anfang nicht so spannende Rennen und in diesem Jahr war es auf einmal super interessant. Warten wir mal zwei, drei Jahre, dann wird das in Mexiko sicher auch so sein.»

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