Marcus Ericsson (16.): «Schlechtester Formel-1-Start»
Felipe Nasr: «Ich konnte nach dem Start Positionen gewinnen, die ich danach aber nicht halten konnte»
Vor dem zweitletzten GP des Jahres hatte das Sauber-Team noch auf Punkte gehofft, doch in Brasilien erlebten die Schweizer eine Enttäuschung. Obwohl Williams-Pilot Felipe Massa, der als Achter ins Ziel gekommen war, wegen eines zu heissen rechten Hinterreifens von der Wertung ausgeschlossen wurde, gingen Felipe Nasr und Marcus Ericsson leer aus.
Nasr, der zum ersten Mal einen Grand Prix vor heimischer Kulisse bestritt, erklärte: «Das war ein ganz besonderes Wochenende für mich – und da meine ich nicht nur den Renntag, sondern die ganze Woche dieses Heimrennens. Ich fühlte überall einen grossen Rückhalt von den Fans und natürlich wie immer von meiner Familie, die mich alle nach Kräften unterstützen. Ich kann es kaum erwarten, nächstes Jahr wieder nach Interlagos zurückzukehren – und dann noch konkurrenzfähiger zu sein.»
Der 23-Jährige aus Brasilia fügte an: «Zum Rennen selbst muss ich sagen, dass es schwierig war. Der Beginn war ganz gut. Ich konnte nach dem Start Positionen gewinnen, die ich danach aber nicht halten konnte. So war es eben einer dieser Tage, wo man kämpft, aber nicht mit einem Punkt belohnt wird.»
Noch härter ging Marcus Ericsson mit sich ins Gericht. Der 25-jährige Schwede erklärte zerknirscht: «„Das war wohl mein schlechtester Rennstart in meiner bisherigen Formel-1-Karriere. Zuerst hatte ich stark durchdrehende Räder und dann fiel ich fast bis ans Ende des Feldes zurück.»
Ericsson fügte an: «Weil mein Speed danach gut war, konnte ich Boden gutmachen und mit den unmittelbaren Konkurrenten kämpfen. Unglücklicherweise touchierte mich danach Pastor Maldonado in Kurve 1, ich konnte nicht mehr ausweichen, er traf mein Hinterrad und ich drehte mich. Danach musste ich zum Reifencheck beziehungsweise -wechsel an die Box und verlor rund 30 bis 40 Sekunden. Mein Rennen ist dadurch stark beeinträchtigt worden, obwohl der Speed auch danach wieder relativ gut war.»
Auch Teamchefin Monisha Kaltenborn war sichtlich enttäuscht: «„Ein enttäuschendes Ergebnis, insbesondere wenn man die Ausgangslage und den Speed, den wir hatten, betrachtet. Beide Fahrer kämpften. Aber Marcus erwischte einen schlechten Start, was ihn aus dem Rhythmus brachte. Und Felipe konnte leider nicht das Optimum herausholen. Beim Saisonfinale in Abu Dhabi sollte uns die Strecke wieder besser liegen.»