MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Flavio Briatore erstickt Gerüchte um Fernando Alonso

Von Mathias Brunner
Flavio Briatore und Fernando Alonso 2006 in Monaco – Erfolg mit Renault

Flavio Briatore und Fernando Alonso 2006 in Monaco – Erfolg mit Renault

​In Frankreich und Spanien wird wild spekuliert, was die Zukunft des zweifachen Formel-1-Champions Fernando Alonso angeht. Sein Manager Flavio Briatore spricht ein Machtwort.

So langsam gehen den Gerüchteverbreitern die Spielvarianten aus. Fernando Alonso ist nun schon alles Mögliche angedichtet worden: Er höre auf (stimmt nicht), er lege eine Auszeit ein (stimmt auch nicht), er höre im Winter 2016 auf, wenn er merke, dass der kommende McLaren-Honda kein Knaller sei (auch das stimmt nicht), oder, noch wilder, Alonso wechsle sensationell zu Renault oder Mercedes.

Hier teilen sich die Räuberpistolenschützen ein wenig auf – auf französischen Intersetseiten wird spekuliert, Renault-Chef Carlos Ghosn liebäugle damit, den verlorenen Sohn nach Frankreich zurück zu holen. Alonso hatte ja mit Renault die WM-Titel 2005 und 2006 gewonnen. Und Jolyon Palmer sowie Pastor Maldonado hätten einfach kein Star-Format.

Bei der AS in Spanien hingegen wird in die Welt gesetzt, Alonso habe den Plan noch nicht aufgegeben, in einem Silberpfeil zu sitzen. Er beobachte aufmerksam, wie sich der vor sich hinschwelende Streit zwischen Nico Rosberg und Toto Wolff entwickle.

Es geht noch verrückter: Gemäss der AS gab es im September 2014 sogar einen Geheimplan zwischen Lewis Hamilton und Fernando Alonso. Hamilton wechselt für den Spanier zu Ferrari, Alonso setzt sich dafür in den Mercedes.

Die Theorie hat so grosse Logiklöcher, dass ganze Renn-Lkw durchfahren könnten.

Hier nur einige, um diesem angeblichen Sensationswechsel den Wind aus den Segeln zu nehmen: Ferrari war sich zu diesem Zeitpunkt mit Sebastian Vettel so gut wie einig. Wieso sollte Lewis Hamilton vom besten Auto im Feld in einen (damals) mittelmässigen Ferrari wechseln wollen? Während es gut möglich ist, dass Alonso in einen Mercedes wollte (und das vielleicht noch immer will) – wer behauptet denn, dass Mercedes Fernando haben will? Bei allem Respekt vor dem Asturier: Als herausragender Mannschaftsspieler ist er nicht bekannt.

Alonso selber hat zu den wilden Mutmassungen um seine Zukunft wiederholt betont: «Ich habe bei McLaren-Honda einen Dreijahresvertrag, und den werde ich auch erfüllen. Mehr gibt es dazu eingentlich nicht zu sagen.»

Sein langjähriger Manager Flavio Briatore sagt den Kollegen der Gazzetta dello Sport zu Gerüchten um Alonso in einem Renault: «Ich würde das zum heutigen Zeitpunkt ausschliessen. Wir haben ein Abkommen mit Honda und basta.»

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