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Adrian Newey: «Honda kann Probleme leicht lösen»

Von Mathias Brunner
Adrian Newey

Adrian Newey

​Adrian Newey, der beste Formel-1-Techniker der letzten zwanzig Jahre, spricht über die Saison 2016 – wen er vorne sieht, was von Red Bull Racing zu erwarten ist, wer zulegen wird.

Im Rahmen des Rennwochenendes der so genannten MRF Challenge in Dubai (eine Nachwuchs-Einsitzerserie, in der auch sein Sohn Harrison Newey antritt), hat Adrian Newey (56) darüber gesprochen, was auf Red Bull Racing (RBR) zukommt. Der Leiter von Red Bull Technology schätzt die Situation der vierfachen Weltmeister RBR realistisch ein. Gegenüber den Kollegen von motorsport.com sagt der Engländer: «Ich erwarte eine extrem schwierige Saison. Wenn wir mit der gleichen Motorleistung antreten wie 2015, dann werden wir noch weiter hinten sein. Gemäss unserer Daten haben wir beim Chassis stattliche Fortschritte gemacht, aber die Werksrennställe wie Mercedes und Ferrari werden weiter nach vorne marschieren.»

Als potenzielle Gegner für 2016 sieht der Weltmeistermacher von Williams, McLaren und Red Bull Racing daher nicht nur wie bisher Ferrari, Mercedes oder Williams, sondern auch beispielsweise «Toro Rosso. Unser Schwesterteam wird im kommenden Jahr den 2015er Motor von Ferrari haben, und der war ein erhebliches Stück besser als die Antriebseinheit von Renault.»

«Ich glaube auch, dass Honda einen guten Schritt nach vorne machen kann. Ich halte den Verbrennungsmotor der Japaner als Basis für ein gutes Triebwerk. Ihr grosses Problem in der abgelaufenen Saison war, dass sie den Generator für die Energie am Lader zu gering dimensioniert hatten und daher nie die volle elektrische Energie abrufen konnten. Aber das ist ein technisches Problem, das sich im Winter leicht lösen lässt.»

«Ich gehe also von einem erneut schwierigen Jahr für uns aus. Und dann müssen wir uns in Ruhe anschauen, was mit dem Sport passiert, ab 2017 und darüber hinaus. Besteht seitens des Autoverbands wirklich der Wunsch, privaten Teams wie uns einen Zugang zu konkurrenzfähigen Motoren zu ermöglichen oder nicht?»

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