Formel-1-Neuling Jolyon Palmer wählt die 30
Jolyon Palmer wird mit der Startnummer 30 antreten
Jolyon Palmer ist sich offenbar sicher, dass er in diesem Jahr sein GP-Debüt für das Renault-Werksteam bestreiten darf. Denn der Spross des ehemaligen Formel-1-Piloten Jonathan Palmer hat gestern, Samstag, über Twitter verkündet, dass er sich für die 30 als Startnummer entschieden hat.
Palmer entscheidet sich damit für Kontinuität, denn der 25-jährige Brite, der im vergangenen Jahr als Lotus-Reservist mit Einsätzen im ersten freien Training auf seine GP-Premiere vorbereitet wurde, rückte insgesamt 13 Mal mit der 30 auf dem Auto aus.
Allerdings war ihm diese Nummer als Test- und Ersatzfahrer vom Automobilweltverband FIA zugeteilt worden. Die Stammpiloten dürfen ihre Startnummer, die sie ihre ganze GP-Karriere behalten, seit Beginn der Saison 2014 selbst wählen, sie muss allerdings zwischen 2 und 99 liegen.
Unsicher ist noch, wer neben Palmer für Renault fahren darf, obwohl sowohl der junge Brite als auch der bisherige Lotus-Pilot Pastor Maldonado noch vor dem Saisonende 2015 bestätigt worden waren. Denn Berichten zufolge soll Maldonados Geldgeber PDVSA wegen des fallenden Ölpreises und eines internen Korruptionsskandal mit seinen Unterstützungszahlungen für seinen Schützling in Verzug geraten sein.
Renault soll auch schon Ersatz für den Venezolaner gefunden haben: Der ehemalige McLaren-Schützling Kevin Magnussen soll Maldonados Cockpit übernehmen. Der junge Däne wurde unlängst bei einem Besuch im Renault-Werk in Enstone gesehen. Er selbst schweigt sich zu den jüngsten Gerüchten aus.
Klarheit soll aber schon bald folgen: Am 3. Februar will Renault in einer Pressekonferenz in Paris über das Formel-1-Projekt informieren. Auffällig ist, dass in der Einladung der Franzosen die wichtigsten Posten im Team benannt wurden, die Namen der beiden Fahrer aber nirgends auftauchen.