Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Daniel Ricciardo (Red Bull): Neue Haltung nach Fiasko

Von Mathias Brunner
Daniel Ricciardo bei der Präsentation der neuen Bemalung seines Autos

Daniel Ricciardo bei der Präsentation der neuen Bemalung seines Autos

​Der dreifache Grand-Prix-Sieger Daniel Ricciardo spricht über die Erfolgsaussichten von Red Bull Racing 2016 und über die Hoffnung 2017.

2014 war eine Saison der gemischten Gefühle für Red Bull Racing: Nach vier WM-Titeln in Folge mit Sebastian Vettel musste der Rennstall aus Milton Keynes (England) kleinere Brötchen backen, doch der Australier Daniel Ricciardo wurde zur Entdeckung der Saison – er stellte Team-Leader Vettel in den Schatten und konnte als einziger Nicht-Mercedes-Pilot drei Mal gewinnen, in Kanada, Ungarn und Belgien.

2015 dann der Absturz: Erstmals seit 2008 ging Red Bull Racing sieglos aus. Niemand zweifelte an den Qualitäten des Chassis, der Motor jedoch erwies sich als rettungslos unterlegen – zu wenig kraftvoll, zu wenig standfest. Nur die Antriebseinheit von Honda war noch schlechter als der 1,6-Liter-V6-Turbo von Renault.

Daniel Ricciardo sagt im Rahmen der Präsentation von Red Bull in London: «Wir wissen, dass wir besser sein werden als 2015. Aber um wie viel besser? Wir wissen es nicht. Wir lassen uns nicht vom Optimismus davontragen. Denn im vergangenen Jahr waren wir freudig erregt, wir gingen alle davon aus, dass wir einen markanten Schritt nach vorne tun würden, und dann wurden wir bitter enttäuscht. Du wirst umso enttäuschter, je mehr du erwartest. Also gibt es jetzt eine andere Denkweise. Wir halten den Ball flach und hoffen, wir werden angenehm überrascht.»

«Die Einführung der neuen V6-Turbomotoren mit Mehrfach-Energierückgewinnung haben das Feld stärker geteilt als in den Jahren zuvor mit den Saugmotoren. Wir setzen auch grosse Hoffnungen in die Saison 2017, wenn vieles anders werden soll und wir hoffentlich im Startfeld mehr Ausgeglichenheit erreichen.»

«Es wird immer Rennställe geben, die ein besseres Auto bauen. Damit kann ich leben. Aber wenn es nur um rohe Motorleistung geht, und du von Anfang an weisst, dass du im Nachteil bist, dann ist das schon ziemlich frustrierend.»

Die wichtigsten Termine

Präsentationen/Roll-out
19. Februar: Präsentation Ferrari (Internet, 14.00 Uhr)
19. Februar: Roll-out und Filmtag Williams (Silverstone, vom Team unbestätigt)
21. Februar: Präsentation McLaren-Honda (Internet)
21. Februar: Roll-out und Filmtag Ferrari (Circuit de Barcelona-Catalunya)
21. Februar: Roll-out und Filmtag HaasF1 (Circuit de Barcelona-Catalunya)
22. Februar: Präsentation HaasF1 (Circuit de Barcelona-Catalunya, 07.50 Uhr)
22. Februar: Präsentation Williams (Circuit de Barcelona-Catalunya)
22. Februar: Präsentation Manor (Circuit de Barcelona-Catalunya)
22. Februar: Präsentation Force India (Circuit de Barcelona-Catalunya, 08.30 Uhr)
29. Februar: Präsentation Toro Rosso (Circuit de Barcelona-Catalunya)
1. März: Neuer Sauber (Circuit de Barcelona-Catalunya)

Formel-1-Wintertests

22.–25. Februar: Spanien (Barcelona)
1.–4. März: Spanien (Barcelona)

Aufstellung 1. Barcelona-Test

Mercedes
Lewis Hamilton und Nico Rosberg (noch keine Aufteilung)

Ferrari
Montag 22. und Donnerstag 25.. Sebastian Vettel
Dienstag 23. und Mittwoch 24. Kimi Räikkönen

Williams
Montag und Dienstag Valtteri Bottas
Mittwoch und Donnerstag Felipe Massa

Red Bull Racing
Daniel Ricciardo und Daniil Kvyat (noch keine Aufteilung)

Force India
Montag und Donnerstag Alfonso Celis
Dienstag Sergio Pérez
Mittwoch Nico Hülkenberg

Toro Rosso
Montag und Mittwoch: Carlos Sainz
Dienstag und Donnerstag: Max Verstappen

Sauber (mit 2015er Auto in neuer Lackierung)
Montag und Dienstag Marcus Ericsson
Mittwoch und Donnerstag Felipe Nasr

McLaren-Honda
Fernando Alonso und Jenson Button (noch keine Aufteilung)

Manor Racing
Pascal Wehrlein und Rio Haryanto (noch keine Aufteilung)

Renault
Kevin Magnussen und Jolyon Plamer (noch keine Aufteilung)

Haas F1
Montag und Mittwoch Romain Grosjean
Dienstag und Donnerstag Esteban Gutiérrez

Formel-1-WM

20. März: Australien (Melbourne)
3. April: Bahrain (Sakhir)
17. April: China (Shanghai)
1. Mai: Russland (Sotschi)
15. Mai: Spanien (Barcelona)
29. Mai: Monaco (Monte Carlo)
12. Juni: Kanada (Montreal)
19. Juni: Aserbaidschan (Baku) *
3. Juli: Österreich (Spielberg)
10. Juli: Grossbritannien (Silverstone)
24. Juli: Ungarn (Budapest)
31. Juli: Deutschland (Hockenheim)
28. August: Belgien (Spa-Francorchamps)
4. September: Italien (Monza)
18. September: Singapur
2. Oktober: Malaysia (Sepang)
9. Oktober: Suzuka (Japan)
23. Oktober: USA (Austin) **
30. Oktober: Mexiko (Mexiko-Stadt)
13. November: Brasilien (Sao Paulo)
27. November: Abu Dhabi (Insel Yas)
* Strecke noch nicht homologiert
** Finanzierung noch nicht gesichert

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