Formel 1: FIA spricht Urteil

Capito: «Formel 1 ist für Volkswagen immer ein Thema»

Von Andreas Reiners
Jost Capito

Jost Capito

Jost Capito wird im Laufe des Jahres von Volkswagen zu McLaren wechseln. Wann kommt VW in die Motorsport-Königsklasse?

Motorsport-Direktor Jost Capito (57) verlässt im Lauf des Jahres im Einvernehmen Volkswagen und wird bei McLaren neuer Geschäftsführer der Rennsport-Abteilung. In die Formel 1 wechselt er, sobald seine Nachfolge bei VW geregelt ist.

Dass auch VW einsteigen wird, schließt er zumindest nicht aus. «Für einen Konzern wie Volkswagen ist die Formel 1 immer ein Thema. Aber es kommt auf den Zeitpunkt an. Derzeit gibt es verschiedene Gründe, wieso es keinen Sinn macht. Das kann sich aber ändern», sagte Capito der Bild am Sonntag.

Für einen Einstieg brauche die Formel 1 eine langfristig stabile Geschäftsstruktur und vor allem ein langfristiges technisches Reglement, so Capito: «Wenn man in die Formel 1 will, braucht man ein riesiges Investment. Dafür muss man Planungssicherheit haben. Und die ist derzeit nicht da für einen Neueinsteiger.»

Capito verantwortet seit Mitte 2012 das Motorsport-Engagement der Marke Volkswagen und führte das Werksteam in den Jahren 2013, 2014 und 2015 zum Weltmeister-Titel in der Rallye-Weltmeisterschaft. Warum sein Wechsel?

«Ich bin einfach ein Typ, der Herausforderungen braucht. Das Angebot, McLaren zu leiten, bekommt man nur einmal im Leben. Ich war als Kind schon Fan von Bruce McLaren, habe die Formel 1 immer verfolgt. Auch später zu meiner Formel-1-Zeit war McLaren ein Vorbild für meine Arbeit als Manager», sagte er und nannte Punkte wie Sauberkeit, Organisation, korrekt arbeiten, Disziplin zeigen. «Dafür steht McLaren. Als ich 1996 bei Sauber anfing, habe ich als erstes das Buch 'Teamwork' über McLaren gekauft. Vieles von dem, was ich da gelesen habe, nutze ich heute.»

Dass er bei McLaren wohl so schnell nicht über Siege jubeln wird, macht dem erfolgsverwöhnten Capito nichts aus. Sagt er zumindest. «Es geht doch darum, wie man seine Ziele formuliert. Ein Podium kann schon wie ein Sieg sein, wenn man das erreicht was man wollte. Es geht um kleine Schritte. Langsam zum Licht am Ende des Tunnels….Ein Podium wäre sicher noch zuviel verlangt. Aus eigener Kraft wird das sehr schwer. Trotz Alonso und Button, die ich für die beste Fahrerpaarung in der Formel 1 halte.»

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3. April: Bahrain (Sakhir)
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15. Mai: Spanien (Barcelona)
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12. Juni: Kanada (Montreal)
19. Juni: Europa (Aserbaidschan, Baku)
3. Juli: Österreich (Spielberg)
10. Juli: Grossbritannien (Silverstone)
24. Juli: Ungarn (Budapest)
31. Juli: Deutschland (Hockenheim)
28. August: Belgien (Spa-Francorchamps)
4. September: Italien (Monza)
18. September: Singapur
2. Oktober: Malaysia (Sepang)
9. Oktober: Suzuka (Japan)
23. Oktober: USA (Austin)
30. Oktober: Mexiko (Mexiko-Stadt)
13. November: Brasilien (Sao Paulo)
27. November: Abu Dhabi (Insel Yas)

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