Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Romain Grosjean und Haas: Dritter Streich in China

Von Rob La Salle
Romain Grosjean

Romain Grosjean

​Es ist eine der heissesten Fragen in der Formel 1: Geht die Erfolgsserie des Genfers Romain Grosjean und des US-amerikanischen Haas-Teams in China weiter?

Nur Optimisten hätten darauf Geld gesetzt: Romain Grosjean im Haas-Renner der US-amerikanischen Neulinge in Australien nicht nur in den Punkten, sondern auf Anhieb fabelhafter Sechster. Dann setzte der Genfer noch einen drauf: Rang 5 in Bahrain, und niemand konnte behaupten, das Ergebnis sei lediglich durch Ausfälle der Gegner zustande gekommen.

Der WM-Siebte von 2013 liegt gegenwärtig auf dem sensationellen fünften Zwischenrang der Fahrerwertung, so wie auch das Haas-Team im Klassement der Konstukteure.

Der 29jährige Grosjean gibt zu: «Ganz ehrlich? Ich hätte nicht gedacht, dass wir solchen Erfolg haben würden. Das hat doch keiner erwartet! Ich erhoffe mir insgeheim, dass wir früh in der Saison punkten können, natürlich am liebsten schon im ersten Grand Prix, aber zwei Mal unter den besten Sechs zu landen, das übertrifft meine kühnsten Erwartungen. Umso mehr freue ich mich darüber.»

Zunächst einmal fällt auf, wie gut Grosjean nun zwei Mal gestartet ist. Der frühere Renault- und Lotus-Fahrer weiter: «Wir sind auf neuen Reifen losgefahren, das ist immer ein Vorteil gemessen an Piloten, die von den ersten acht Starträngen mit gebrauchten Walzen lospreschen. Und dann sind die erste Kurve und die erste Runde immer auch gute Gelegenheiten, um Boden zu gewinnen. Das kann auch mal in einem Schlamassel enden. Du musst die Situation ein wenig einschätzen können. Und du brauchst ein wenig Glück.»

«Ich glaube, Bahrain hat deutlich gezeigt, wozu dieses Auto fähig ist. Wir waren im Abschlusstraining Neunte, wir konnten daher einen Satz neuer Reifen zur Seite legen und im Rennen eine gute Strategie wählen, wir waren Sechste im Rennen. Dieses Leistungsniveau ist echt.»

«Was mir derzeit neben den tollen Ergebnissen viel Freude macht – wir wissen, dass der Wagen noch viel Potenzial hat, das wir noch gar nicht angerührt haben. In China haben wir in Sachen Reifen eine ebenso aggressive Strategie gewählt wie in Bahrain, nun hoffen wir natürlich, dass sich das ähnlich auszahlt.»

«Nun liegt es an uns, Mittel und Wege zu finden, wie wir mit den Grossen im Sport halbwegs Schritt halten können. Wir werden in China weitere neue Teile am Wagen haben und dann auch in Russland. Ich bin gespannt darauf zu sehen, ob sie sich so gut bewähren wie wir das von ihnen erwarten.»

«China wird eine neue Bewährungsprobe für Haas. Das ist von der Streckenart her wieder etwas ganz anderes als Melbourne oder Sakhir, und ich finde es selber spannend herauszufinden, ob der Wagen auf dieser Art Piste ebenfalls konkurrenzfähig ist.»

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