Formel 1: «Dumme Regel half Verstappen»

Ecclestone: Russland-GP dank Vladimir Putin sicher

Von Vanessa Georgoulas
Bernie Ecclestone: «Russland ist ein wichtiges Land und wir werden so lange hier fahren, wie es Herr Putin will»

Bernie Ecclestone: «Russland ist ein wichtiges Land und wir werden so lange hier fahren, wie es Herr Putin will»

Formel-1-Chefvermarkter Bernie Ecclestone spricht Russlands Präsident Vladimir Putin sein vollstes Vertrauen aus und betont: «Vergesst Verträge, solange er einen WM-Lauf will, wird der Russland-GP bleiben.»

Dass Bernie Ecclestone ein Freund des russischen Präsidenten Vladimir Putin ist, betont der Formel-1-Chefvermarkter oft und gerne. Kürzlich erst sorgte der 85-jährige Brite für Aufregung, indem er festhielt: «Putin ist der Mann, der Europa regieren soll. Er würde das, wie auch die anderen Geschäfte in Syrien, gut meistern. Ich finde es gut, dass er macht, was er für richtig hält, und auch dazu steht.»

Deshalb hofft Ecclestone auch, dass der russische Präsident erneut den Pokal an den GP-Sieger übereichen wird. Noch ist nicht klar, ob der 63-jährige Politiker die Podeststürmer wie schon 2014 und 2015 mit seiner Anwesenheit beehren wird. Gegenüber der Nachrichtenagentur «Tass» erklärte er: «Wir werden sehen, ob er kommt, wir würden das auf jeden Fall begrüssen. Und ich wäre überrascht, wenn er sich am Renntag nicht blicken lassen würde.»

Und von den Kollegen der Nachrichtenagentur «Ria Novosti» wird der geschäftstüchtige Baumeister der modernen Formel 1 mit folgenden Worten zitiert: «Es ist wunderbar, wenn er sich die Zeit nimmt, das Rennen zu besuchen. Es ist natürlich nicht einfach als gefragter Politiker, der unter grossem Druck steht.»

Ecclestone beteuert: «Russland ist ein wichtiges Land und wir werden so lange hier fahren, wie es Herr Putin will. Vergesst Verträge, solange er einen WM-Lauf will, wird der Russland-GP bleiben.» Hintergrund dieser Aussage ist ein Streit Ecclestones mit den russischen GP-Organisatoren, die offenbar die jährlich um rund zehn Prozent steigende Antrittsgebühr drücken wollen.

Ihr Argument: Das Interesse an der Königsklasse wachse nicht, deshalb sei auch die Gebührenerhöhung nicht gerechtfertigt. Deshalb wird hinter den Kulissen gemunkelt, dass Ecclestone auf ein Einspringen des russischen Präsidenten spekuliert, damit der von ihm geforderte Betrag zusammenkommt.

Ecclestone bestätigte überdies, dass darüber diskutiert wird, den Grand Prix auf dem Autodrom von Sotschi künftig unter Flutlicht auszutragen: «Ich würde das begrüssen, die Idee gefällt mir. Aber die Entscheidung müssen die Organisatoren treffen. Wenn Russland das will, unterstütze ich diesen Wechsel mit Freude.»

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