David Coulthard: Aus gutem Grund lieber Beifahrer
David Coulthard ist auch heute noch gerne schnell unterwegs
Alle Jahre wieder liegen die Autobahnpolizisten im Mai auf der Lauer nach den Teilnehmern der Fahrveranstaltung «Gumball 3000», die in ihren auffälligen Supersportlern und Oldtimern in acht Tagen 3000 Meilen (4800 km) auf öffentlichen Strassen hinter sich bringen müssen – und das möglichst schnell.
Auch wenn die Teilnehmer offiziell natürlich die Vorgabe haben, die Tempo-Vorschriften jeweils zu respektieren, endet der teure Freizeitspass für die Fahrer nicht selten mit dem Verlust des Führerscheins. Dieser drohte auch David Coulthard, der neben dem früheren GP-Piloten Jean Alesi an der diesjährigen Ausgabe der «Rallye Gumball 300» teilnimmt. Der Schotte wurde nämlich von der französischen Polizei im Elsass mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit geblitzt.
Coulthard war mit 178 km/h unterwegs, als er angehalten wurde. Erlaubt sind 130 km/h. Die Polizisten erklärten, dass der Schotte 135 Euro zahlen musste und nur knapp einer härteren Strafe entkommen sei: Wäre er nur einen Stundenkilometer schneller gewesen, hätte er den Führerschein abgeben müssen.
«David Coulthard war der Erste, den wir kontrolliert haben», verrieten die Polizisten weiter. Insgesamt 15 Rallye-Teilnehmer mussten in die Tasche greifen speziell ein Mercedes-Fahrer, der mit 194 km/h unterwegs war und neben einer schmerzlichen Strafgebühr von 750 Euro auch seinen Führerschein abgeben musste.
Kurz vor dem ungeplanten Stopp hatte David Coulthard im Interview mit der «dpa» noch erklärt, dass er bei privaten Fahrten lieber auf dem Beifahrersitz Platz nimmt. «Meine Lebensgefährtin fährt besser als ich», verriet der 45-Jährige. «Im normalen Strassenverkehr ist sie viel konzentrierter.» Er sei mehr für die Rennstrecke zu begeistern, fügte Coulthard an...