Formel 1: Böser Verdacht gegen Red Bull Racing

David Coulthard: «Max Verstappen ist bereit»

Von Vanessa Georgoulas
David Coulthard: «Ich denke, auch Verstappens Teamkollege Carlos Sainz wäre bereit für diesen Schritt»

David Coulthard: «Ich denke, auch Verstappens Teamkollege Carlos Sainz wäre bereit für diesen Schritt»

Formel-1-Veteran David Coulthard ist überzeugt, dass Max Verstappen die richtigen Voraussetzungen mitbringt, um im Red Bull Racing-Team zu brillieren. Der Brite lobt: «Er hat das Tempo und die nötige Intelligenz.»

Für den ehemaligen Formel-1-Piloten David Coulthard kam der Cockpit-Wechsel von Daniil Kvyat und GP-Talent Max Verstappen nicht ganz unerwartet. Im Gespräch mit den Kollegen von «De Telegraaf» erklärt der 246-fache GP-Pilot, der selbst vier Jahre als Stammpilot für das Red Bull Racing-Team unterwegs war: «Der Fahrertausch von Red Bull hat für Aufregung in der Formel 1 gesorgt und natürlich spricht nun jeder darüber. Deshalb ist das auch eine gute Nachricht.»

Dass mit Verstappens Beförderung auch eine ganz eigene Red Bull-Erfolgsgeschichte ihre Fortsetzung findet, ist sicher auch nicht negativ: Denn Verstappen bestritt mit Toro Rosso gerade einmal 23 Grands Prix, bevor er wegbefördert wurde, davor absolvierte er gerade einmal 46 Einsätze im Rennauto. Dennoch ist Coulthard überzeugt: «Max ist bereit für diese Chance. Er hat das Tempo und die nötige Intelligenz.»

Der 45-jährige Schotte betont aber auch: «Ich denke, auch Verstappens Teamkollege Carlos Sainz wäre bereit für diesen Schritt, aber man kann einfach nicht zwei Fahrer in einen GP-Renner setzen. Für Max ist das eine grossartige Gelegenheit, aber das heisst nicht, dass Carlos diese Chance nicht bekommt. Oder dass Daniil Kvyat nicht zurückkommen kann. Die Dinge können sich sehr schnell ändern.»

Und im Gespräch mit den russischen Kollegen von «Sportbox» betont der 13-fache GP-Sieger: «Jeder Red Bull-Pilot hat einen Vertrag mit dem gleichen Arbeitgeber. Man erinnere sich nur einmal an meine Anfangszeit mit Red Bull Racing. Im zweiten Auto sassen abwechselnd Tonio Liuzzi und Christian Klien.»

Coulthard fügte an: «Das war immer Teil der Red Bull-Philosophie. Dieses Unternehmen will junge Talente fördern. Man kann sich vorstellen, wie schlecht sich Daniil Kvyat derzeit fühlt. Aber das Wichtigste ist für ihn, dass er der Formel 1 und der Red Bull-Familie erhalten bleibt.»

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