Lewis Hamilton liegt zurück: Zeiten sagen nicht alles
Lewis Hamilton vor Sebastian Vettel: Ferrari ist Mercedes auf den Fersen
Lewis Hamilton braucht am kommenden Sonntag einen Sieg im Spanien-GP, um der Mission Titelverteidigung neuen Schwung zu verleihen. Der Engländer muss die Siegesserie von Nico Rosberg durchbrechen, der nun sieben Rennen in Folge gewonnen hat, vier davon 2016. Aber der Beginn auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya ist für den Engländer ein Waagrechtstart.
Lewis stöhnt: «Kein einfacher Tag für mich. Ich hatte den ganzen Tag über Probleme mit der Fahrzeugbalance, besonders am Nachmittag war der Wagen schwierig zu beherrschen. Zudem hatte ich auf meiner besten Runde auch noch Verkehr. Seid also vorsichtig – die Zeiten erzählen nicht die ganze Geschichte. Gleichwohl ist es offensichtlich, dass wir einen arbeitsreichen Abend vor uns haben.»
Am anderen Ende der Wohlfühlskala: Nico Rosberg. Der WM-Leader sagt: «Die Zeiten sahen sowohl auf den längeren als auch den kürzeren Stints gut aus. Ich fühle mich im Auto, das einige neue Teile aufweist, sehr wohl, und sie schienen gut zu funktionieren. Ferrari sieht auf dieser Strecke ebenfalls sehr stark aus. Deshalb freue ich mich aufs morgige dritte Training sowie auf das Qualifying. Dann werden wir sehen, wie gut wir uns hier schlagen können.»
Technikchef Paddy Lowe ergänzt: «Während der Wintertestfahrten haben wir hier fast 1.300 Runden zurückgelegt. Umso überraschender ist es für mich, dass wir hier am Rennwochenende mit der Fahrzeugbalance zu kämpfen haben. Die Temperaturen sind jedoch viel höher als zuletzt im März. Das stellt unsere Ingenieure vor neue Herausforderungen.»
«Beide Fahrer haben ihr übliches Programm absolviert. Aber die Balance war an beiden Autos nicht perfekt. Es gibt also noch viel zu tun, bis sich das Auto auf den mittelharten und weichen Reifen so verhält, wie wir es gerne hätten. Im ersten Training haben wir an beiden Autos ein neues Frontflügel-Design ausprobiert, das die erwarteten Ergebnisse lieferte. Unsere Performance liegt nah an jener von Ferrari.»