Nico Hülkenberg: «Musste meinen Fahrstil anpassen»
Nico Hülkenberg: «Im Mittelfeld wird es recht eng zugehen»
Nico Hülkenberg musste im Spanien-GP den zweiten unverschuldeten Ausfall in Folge hinnehmen. Anders als beim vierten WM-Lauf in Sotschi fiel der Force India-Pilot nicht dem Startgetümmel zum Opfer, er wurde von der Technik eingebremst.
Ein Leck im Ölkreislauf sorgte für das verfrühte Aus. Wie dieses entstanden war, ist auch zwei Wochen nach dem fünften Kräftemessen der Königsklasse noch ein Rätsel, wie Hülkenberg im Fahrerlager von Monte Carlo gestand.
Auf die – nicht ganz ernst gemeinte – Frage, wer denn nun das Loch in den Ölkühler gebohrt habe, erklärte der 28-Jährige lachend: «Das würde ich auch gern wissen.» Und er rätselte: «Ich weiss nicht, wie das entstanden ist, das könnte auch nur durch Vibrationen entstanden sein. Die Ursache ist nicht bekannt.»
Obwohl Hülkenberg mit 20 GP-Runden nicht einmal die Hälfte der Renndistanz schaffte, konnte er einen ersten Eindruck vom umfangreichen Update gewinnen, das Force India für den Europa-Auftakt mitgebracht hatte.
An das neue Fahrverhalten musste er sich erst gewöhnen, wie der Blondschopf unumwunden gestand: «Manchmal braucht man etwas Zeit, um sich an die neuen Teile zu gewöhnen. Wir haben ein paar Set-up-Sachen nochmals angeschaut und angepasst. Aber es war nichts Fundamentales daneben. Ich musste einfach ein paar Sachen umstellen.»
Etwa seinen Fahrstil – Hülkenberg erklärte: «Wenn man mehr Grip hat und es ändern sich ein paar Sachen, dann musst du darauf eingehen und deinen Fahrstil anpassen.»
Dass in seiner Wahl-Heimat Monte Carlo ein enger Stadtkurs auf ihn wartet, sieht der Deutsche aber nicht als Vorteil: «Vom Gefühl her sollte uns die Streckencharakteristik von Monte Carlo etwas mehr entgegenkommen als jene von Barcelona. Aber im Mittelfeld wird es recht eng zugehen, denn das ist keine Motorenstrecke. Das heisst, die Teams, die ein Leistungsdefizit haben, sind auch nicht so weit weg.»