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Crash Massa: Flügel schuld, Getriebe neu – straffrei

Von Mathias Brunner
Felipe Massas kaputter Williams

Felipe Massas kaputter Williams

​Der Unfall von Felipe Massa im ersten Training zum Grossen Preis von Kanada in Montreal ist ergründet: Der verstellbare Heckflügel hatte nicht vollständig geschlossen.

Der Williams-Rennstall bestätigt: Der Grund für Felipe Massas Unfall im ersten Training zum Kanada-GP in Montreal ist ein fehlerhaft arbeitender Heckflügel. Um genau zu sein, klappte das verstellbare Heckflügel-Element vor dem Anbremsen der ersten Kurve nicht vollständig zurück. Aus diesem Grund fehlte der notwendige Anpressdruck, als der Brasilianer Kurve 1 anbremsen wollte, der GP-Veteran verlor den Wagen aus der Kontrolle und prallte rückwärts in die Pistenbegrenzung. Die Tatsache, dass in der Anbremszone ein Übergang von altem zu neuem Asphalt liegt, hatte mit dem Crash nichts zu tun. Ebenso falsch war die Unterstellung, dass Felipe beim Anbremsen mit dem rechten Hinterrad aufs Gras geraten war.

Die fleissigen Williams-Mechaniker arbeiten fieberhaft daran, das Auto rechtzeitig zum zweiten Training zu reparieren.
Das beschädigte Getriebe muss gewechselt werden, weil beim Aufprall unter anderem eine Antriebswelle aus der Kraftübertragung gerissen wurde. Gemäss Reglement muss ein Getriebe in der Formel 1 sechs GP-Wochenenden lang halten, dann darf es straffrei ersetzt werden.

Williams bestätigt auf Anfrage von SPEEDWEEK.com: Das Getriebe im Wagen von Massa war eine ältere Kraftübertragung, die nur noch in freien Trainings verwendet wird, daher setzt der Getriebewechsel keine Rückversetzung von fünf Plätzen in der Startaufstellung.

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