Romain Grosjean: Simulator-Fahrt vor GP-Debüt in Baku
Romain Grosjean: «Je mehr Erfahrung ein Team hat, desto besser kann es sich auf neue Strecken vorbereiten»
In Kanada absolvierte Romain Grosjean den 90. Grands Prix seiner Karriere und den siebten Einsatz für den Formel-1-Neueinsteiger Haas F1. Entsprechend viel Erfahrung bringt der Genfer ins US-amerikanische Team mit ein – und diese ist speziell beim anstehenden Rennwochenende in Aserbaidschans Hauptstadt gefragt. Denn die GP-Stars rücken erstmals auf dem längsten und schnellsten Stadtkurs im WM-Kalender aus.
Dass die Haas-F1-Kontrahenten damit auch Neuland erkunden müssen, sei aber kein Garant für Chancengleichheit, betont Grosjean: «In gewisser Hinsicht ist es schon ein Vorteil, dass wir alle noch keine Daten zu diesem Rennen haben. Aber je mehr Erfahrung ein Team hat, desto besser kann es sich auf neue Strecken und unterschiedliche Streckenführungen vorbereiten. Aber keiner weiss, was uns in Baku wirklich erwarten wird, es wird also sehr interessant für uns werden.»
Der 30-Jährige freut sich: «Der Baku City Circuit ist eine Rennstrecke, die sich klar von allem bisher Bekannten unterscheidet. Das wird sicher sehr interessant, vor allem der Abschnitt entlang des Schlosses sieht spannend aus. Die Strecke umfasst sehr lange Geraden und einige 90-Grad-Kurven.»
Um sich die Streckenführung einzuprägen, verbrachte Grosjean Zeit im Simulator. «Das ist so ziemlich alles, was man machen kann. Die Simulationen werden auch von Jahr zu Jahr besser, auch wenn es immer noch weit von der echten Erfahrung im Cockpit abweicht.»
Der aktuelle WM-Elfte räumt jedoch auch ein: «Man lernt aber sehr viel mehr als nur die Streckenführung und Bremspunkte, denn man kann verschiedene Set-up-Ideen ausprobieren und die Richtung festlegen, in die man mit der Abstimmung gehen will. Man kann auch verschieden Ansätze und neue Teile ausprobieren, die man später im Jahr ans Auto bringen möchte.»