Formel 1: Hamilton und Ferrari werden verhöhnt

Fernando Alonso: McLaren-Honda in Österreich stärker

Von Mathias Brunner
Fernando Alonso vor Jenson Button in Baku

Fernando Alonso vor Jenson Button in Baku

​Nach den Nullrunden von Montreal und Baku ist der zweifache Formel-1-Champion Fernando Alonso überzeugt: «Die Charakteristik des Red Bull Rings passt erheblich besser zum McLaren-Honda.»

Im Anschluss an ein gutes Mannschaftsergebnis in Monaco – Fernando Alonso Fünfter, Jenson Button Neunter – hat McLaren-Honda in Kanada und Aserbaidschan Rückschläge einstecken müssen: Nullrunden in Montreal und Baku. Damit soll am kommenden Wochenende in der Steiermark Schluss sein. Fernando Alonso glaubt, dass der Red Bull Ring den Qualitäten seines Autos eher entgegenkommt als die letzten beiden Kurse.

Die Argumente von Fernando: «Eine Runde auf dem Red Bull Ring ist viel kürzer, da rächt sich ein Fehler gleich doppelt. Wir fahren deutlich unter 70 Sekunden, das komprimiert das Startfeld. Da liegt schnell einmal ein Dutzend Fahrer innerhalb von einer Sekunde. Ich würde die Strecke jetzt nicht als technisch anspruchsvoll bezeichnen, aber sie kann dich leicht einlullen – du musst wirklich 71 Runden lang fehlerfrei bleiben. Um in Österreich schnell zu sein, brauchst du gute Traktion und eine effiziente Aerodynamik – und das haben wir zu bieten. Und dann hoffe ich natürlich, ich habe ein längeres Rennen als vor einem Jahr.»

Da endete der Österreich-GP für den Asturier schon in der ersten Runde, nach einer merkwürdigen Kollision mit dem Ferrari von Kimi Räikkönen.

McLaren-Teamchef Eric Boullier teilt die Zuversicht seines Star-Piloten: «Wir hatten auch ein wenig Pech – in Kanada wurde Fernando Elfter, in Baku erreichte Jenson diese undankbare Platzierung. Wir wussten, dass weder Montreal noch Baku gut zu unserem Auto passen, von daher erwarte ich die Fahrzeug in Österreich in den Punkten.»

Jenson Button meint: «Der Red Bull Ring erinnert mich an den Rennsport, wie er in der Anfangszeit meiner Formel-1-Karriere war. Ich wurde dort 2003 Vierter, und schon damals hast du als Pilot immer den Eindruck gehabt, auf eine grosse klassische Rennstrecke zurückzukehren. Das liegt an dieser grandiosen Naturkulisse. Wir haben nur neun Kurven, das bedeutet für mich – einen Fahrfehler kannst du kaum wettmachen. Die Rennen sind meist interessant, weil du gute Überholmöglichkeiten hast.»

Nochmals Fernando Alonso: «Ich mag die Atmosphäre in Österreich, weil du merkst, dass die Fans leidenschaftlich sind und ihren Sport gut kennen.»

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