Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Daniel Ricciardo (Red Bull): «Ferrari Zunder geben»

Von Mathias Brunner
Daniel Ricciardo gibt Gas

Daniel Ricciardo gibt Gas

​Der dreifache Grand-Prix-Sieger Daniel Ricciardo glaubt nach dem ersten Trainingstag in Silverstone, dass für Red Bull Racing ein Podestplatz drin liegt.

Auf eine etwas ungeschickt formulierte Frage bei der Freitags-Pressekonferenz des Autoverbands FIA reagiert Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene etwas zickig: «Wir liegen noch immer vor Red Bull Racing», versetzt der Italiener. Das stimmt. Aber ein Blick in den Rückspiegel kann in Silverstone nicht schaden. Denn dort könnte das eine oder andere mattblaue Auto auftauchen.

In der Marken-WM liegt Ferrari gegen Red Bull Racing mit 192:168 vorne. Aber noch ist nicht klar, wo die Reise in Sachen Konkurrenzfähigkeit in Silverstone hingeht. Normalerweise belohnt der britische Traditionskurs ein Auto, das aerodynamisch effizient ist. Und das ist der Red Bull Racing-Renner ohne jeden Zweifel.

Der dreifache GP-Sieger Daniel Ricciardo weiss: «Auch mir fällt es jeweils nicht leicht, die Konkurrenz richtig einzuschätzen. Aber unsere Dauerläufe schauen ganz ermutigend aus. An purem Speed waren wir am Nachmittag nur wenige Zehntel hinter dem Mercedes von Lewis Hamilton, aber normalerweise drehen die für Samstag immer ein wenig Leistung hoch, da wird der Abstand wieder grösser.»

«Ich habe sehr viel Arbeit fürs Rennen hin investiert, weil ich in Österreich fand, dass ich nicht alles aus meinen Möglichkeit gemacht habe. Mit dieser Arbeit bin ich bisher zufrieden. Ich glaube, wir können am Sonntag Ferrari ordentlich Zunder machen im Kampf um einen Podestplatz. Dazu muss ich es aber schaffen, mehr aus meinen Reifen herauszuholen.»

Daniel war als Zweitbester am Freitagnachmittag hinter Hamilton rund zwei Zehntel schneller als sein RBR-Stallgefährte Max Verstappen (Rang 3).

Der Niederländer sagt: «Wir sind bei der Musik. Schwierig war heute eigentlich nur der Wind, aber das ist für alle gleich. Ich bin mit dem Speed sowohl mit fast leerem Tank als auch im Renntrimm zufrieden. Wir sollten um die ersten fünf Ränge ein Wörtchen mitreden können. Auf den Power-Teilen sind wir nicht so stark, dafür sind wir umso schneller in den kurvigen Passagen.»

«Ich bin mit der Balance meines Autos noch nicht ganz happy, da will ich für morgen ein paar Dinge ändern. Aber ich halte es für möglich, dass wir hinter Mercedes zweite Kraft bleiben.»

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