Jenson Button: Formel-1-Zukunft nur unter Bedingungen
Jenson Button: «Ich habe noch das ganze Leben vor mir und es gibt so viele Jobs innerhalb der Motorsport-Szene und auch ausserhalb, die ich interessant finde»
Alle Jahre wieder diskutiert die GP-Welt pünktlich zum Heimrennen von Jenson Button in Grossbritannien dessen Zukunft in der Formel 1. Und wie schon im vergangenen Jahr beteuert der Weltmeister von 2009, der aller Voraussicht nach in Malaysia seinen 300. GP-Einsatz bestreiten wird, dass er noch nicht entschieden hat, ob er seine GP-Karriere fortführen will.
Im Interview mit den Kollegen von Sky Sports F1 verrät der McLaren-Honda-Pilot: «Es gibt auf der ganzen Welt wohl keinen Sportler, der weitermachen will, wenn er nicht einmal die geringste Chance auf gute Ergebnisse hat. Ich muss nun über meine Zukunft nachdenken, und das ist eine Schande, denn es ist erst Juli, aber die Leute werden immer ungeduldiger und möchten möglichst gleich wissen, was ich im nächsten Jahr machen werde.»
Button erklärt: «Wenn ich das Gefühl habe, dass ich in der Formel 1 mithalten kann und in einem konkurrenzfähigen Auto sitze, das mir die Chance gibt, um Podestplätze mitzukämpfen, dann will ich sehr gerne bleiben. Auch wenn ich die Aussicht auf Erfolge im Folgejahr habe, ist die Formel 1 eine Option.»
Der 15-fache GP-Sieger sagt aber auch ganz klar, dass er seine GP-Karriere nicht um jeden Preis fortsetzen will: «Sollte ich keine Aussicht auf Erfolg haben, interessiert mich die Rennfahrerei auch nicht mehr – die Liebe ist dann weg. Wir sind hier, weil wir um die ersten Plätze mitkämpfen wollen. Wenn das nicht geht, dann suche ich mir etwas Neues.»
Und der Rennfahrer aus Frome fügt an: «Ich bin ja auch erst 36 Jahre alt. Ich habe noch das ganze Leben vor mir und es gibt so viele Jobs innerhalb der Motorsport-Szene und auch ausserhalb, die ich interessant finde. Ich will in meinem Leben noch so viel unternehmen.»
Zum Schluss betont Button noch einmal: «Ich will nur Rennen fahren, wenn ich in einem konkurrenzfähigen Auto sitze. Persönlich gebe ich immer mein Bestes, ich bin kein halbherziger Fahrer, deshalb heisst mein Motto: Alles oder nichts.»