Toto Wolff: Keine Zweifel an Nico Rosbergs Verbleib
Toto Wolff: «Ich habe überhaupt keine Zweifel, dass die Diskussionen mit Nico Rosberg bald ein positives Ende finden werden»
Das zehnte Formel-1-Rennwochenende des Jahres auf dem altehrwürdigen Silverstone Circuit nutzten gleich zwei Teams, um Vertragsverlängerungen für die Saison 2017 bekannt zu geben: Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene erklärte den Journalisten, warum die Scuderia zum dritten Mal in Folge mit Wunderkind Sebastian Vettel und Publikumsliebling Kimi Räikkönen antreten wird.
Der 59-Jährige aus Brescia betonte mit seinem charmanten Italo-Akzent: «Zunächst einmal hat er neuen frischen Vertrag erhalten, weil er das verdient hat. Bei der Fahrerfrage musst du immer auch darauf schauen, was für dein Team das Beste ist.» Und er erklärte auch: «Wir wollten endlich den Druck von den Schultern Kimis nehmen.»
Und auch Force India-Oberhaupt Vijay Mallya bestätigte, dass er auch im nächsten Jahr mit Nico Hülkenberg und Sergio Pérez auf WM-Punktejagd geht: «Wir sind sehr glücklich mit Nico und Checo», betonte der Inder, der seit Langem wieder einmal im Fahrerlager weilte. «Wir sind in diesem Jahr sehr viel früher dran als sonst, denn normalerweise verkünden wir unsere Fahrerwahl erst in der Winterpause.»
Angesichts dieser klaren Aussagen der Konkurrenz wurde natürlich auch Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff nach dem Stand der Vertragsverhandlungen mit WM-Leader Nico Rosberg gefragt. Denn der Vertrag des Deutschen läuft im Gegensatz zu jenem seines Teamkollegen Lewis Hamilton schon in diesem Jahr aus. Und obwohl die beiden Streithähne und aussichtsreichsten Titelkandidaten mit ihrem Letztrunden-Crash in Österreich für viele Schlagzeilen und Sondersitzungen gesorgt hatten, gab es vom Wiener eine Quasi-Bestätigung seiner Fahrerpaarung.
«Wir verhandeln derzeit mit Nico und ich hoffe, dass diese Diskussionen bald ein positives Ende finden werden. Derzeit habe ich auch überhaupt keine Zweifel, dass es so kommen wird. Also ja, das wird unsere Fahrerpaarung für das nächste Jahr werden», erklärte der 44-jährige Österreicher.
Wolff beeilte sich aber auch anzufügen: «Man kann natürlich nicht sagen, dass es zu einhundert Prozent so kommen wird, denn man weiss nie, was morgen oder übermorgen passieren wird. Wenn sich einer etwa eine Lebensmittelvergiftung einfängt, dann wird er nicht fahren können. Man kann also nichts zu einhundert Prozent bestätigen.» Zum Schluss bestätigte er noch einmal: «Ich bin sehr, sehr zuversichtlich, dass wir mit Nico und Lewis antreten werden.»