Formel 1: Ohrfeige für Gegner von Verstappen

Dr. Helmut Marko: Positive Signale für Daniil Kvyat

Von Vanessa Georgoulas
Dr. Helmut Marko: «Derzeit sehe ich keine Alternative»

Dr. Helmut Marko: «Derzeit sehe ich keine Alternative»

Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko ist überzeugt, dass er mit dem Cockpit-Wechsel von Daniil Kvyat und Max Verstappen richtig gehandelt hat – und das nicht nur mit Blick auf die Erfolge des jungen Niederländers.

Mit seinem Sieg im ersten GP-Einsatz für Red Bull Racing in Barcelona bestätigte Max Verstappen die ungewöhnliche Entscheidung der Red Bull-Verantwortlichen, mitten in der Saison eine Fahrer-Rochade vorzunehmen. Der erst 18-jährige Niederländer durfte nach dem vierten WM-Lauf in Sotschi ins A-Team Red Bull Racing aufsteigen, während Daniil Kvyat zur Nachwuchstruppe Toro Rosso zurückversetzt wurde.

«Daniil wird seine Entwicklung bei Toro Rosso fortsetzen können, in einem Team, das er gut kennt. Das gibt ihm die Chance, wieder in Form zu kommen und sein Potenzial zu beweisen», erklärte Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner, als der Cockpit-Wechsel bekannt wurde.

Offenbar ist das dem jungen Russen auch gelungen, denn Red Bull-Berater Dr. Helmut Marko bestätigt im Gespräch mit dem Kollegen der Zeitung «De Telegraaf»: «Es hat sich herausgestellt, dass es die richtige Entscheidung war, auch wenn sie keinen Spass gemacht hat. Doch ich musste im Interesse von Red Bull handeln.»

Der 73-jährige Grazer ist überzeugt: «Das war eine Win-Win-Situation, beide Seiten haben profitiert.» Und er erklärt: «Verstappen hat bewiesen, dass er mit dem Druck, der in einem Top-Team herrscht, umgehen kann. Und bei Toro Rosso versucht sich Kvyat nun zu erholen. Er ist entspannter und offener als in seiner Red Bull Racing-Zeit.»

Entsprechend gute Karten hat der Toro Rosso-Rückkehrer, wenn es um eine Weiterverpflichtung für 2017 geht – nicht zuletzt auch, weil sich im Red Bull-Nachwuchskader kein Talent für den Aufstieg in den GP-Zirkus aufdrängt. «Wir wollen, dass Toro Rosso um den vierten oder fünften Gesamtrang in der Team-Wertung kämpft, und das geht nur, wenn man zwei gute Fahrer hat», betont Marko.

Und der Strippenzieher des Red Bull-Nachwuchsprogramms fügt an: «Wir wollen keinen neuen Piloten, nur weil er neu ist. Wir wollen einen neuen Piloten nur dann, wenn er in unseren Augen das Potenzial hat, Rennen zu gewinnen. Derzeit sehe ich keine Alternative, deshalb wird unsere Fahrerpaarung wohl so bleiben, wie sie ist.»

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