Jenson Button: Heckflügel-Problem störte Qualifying
Jenson Button: «Uns ging die Zeit aus»
Jenson Buttons Hoffnung auf ein starkes Ergebnis im Heim-GP auf dem Silverstone Circuit ist gross, schliesslich weiss der Formel-1-Champion von 2009 nicht, ob er in diesem Jahr seinen letzten Formel-1-Einsatz auf dem altehrwürdigen Rundkurs bestreiten wird. Doch Fortuna liess das am Qualifying-Samstag kalt: Button hatte Pech und kam deshalb nicht über den 17. Rang hinaus.
Enttäuscht erklärte der Lokalmatador hinterher: «Das war bisher so gar nicht mein Rennwochenende. Eine der Heckflügel-Endplatten löste sich vom Unterboden, als ich im ersten Qualifying-Segment meine erste schnelle Runde fuhr. Es passierte in der achten Kurve, genau da, wo die Highspeed-Passage beginnt. Da brauchst du Abtrieb, deshalb hat es mich sogar überrascht, dass ich nicht noch langsamer unterwegs war.»
Der 36-jährige Brite, der in Silverstone seinen 494. GP-Einsatz bestreitet, erklärte seufzend: «Wir haben noch versucht, den Schaden noch zu reparieren, um eine weitere schnelle Runde zu drehen, aber die Zeit ging uns aus.»
Kämpferisch fügte Button an: «Ich werde mir davon aber nicht die Laune verderben lassen, denn es ist, wie es ist. Ich hoffe nun natürlich auf Regen oder etwas anderes Unvorhergesehenes, das im Rennen für Wirbel sorgt. Und ich habe meine Hoffnung auf Punkte nicht aufgegeben.»
Auf der anderen Seite der Wohlfühl-Skala fand sich Buttons Teamkollege Fernando Alonso wieder. Der Asturier hatte sich bis ins Q3 gekämpft und dort den zehnten Platz belegt. Dank Sebastian Vettels Getriebewechsel-Strafversetzung um fünf Startplätze darf der Weltmeister von 2005 und 2006 sogar von der neunten Position ins Rennen starten.
Entsprechend positiv fällt Alonsos Qualifying-Bilanz aus: «Für mich verlief das Wochenende hier bisher ganz positiv ab. Uns fehlt es zwar noch etwas an Tempo auf den Geraden, aber zum Glück können wir das in den langen Kurven wieder wettmachen. Deshalb blicke ich auch zuversichtlich aufs Rennen.»
Der Spanier ist überzeugt: «Im Qualifying reichte unser Tempo für den Q3-Einzug, doch mehr war nicht möglich. Dass ich nun nach Sebastians Strafe vom neunten Platz los darf, ist gerade mit Blick auf die Probleme mit der Standfestigkeit, die wir zuletzt hatten, sehr positiv. Im Rennen könnte es regnen, und einige Regentropfen zur Rendite würden das Ganze sicher noch interessanter für mich gestalten. Ich bin auf jeden Fall auf alles vorbereitet und würde mich freuen, wenn wir morgen zwei McLaren-Renner in den Punkten sehen werden.»