Fernando Alonso (McLaren Honda): «Hab’s übertrieben»
Fernando Alonso im Regen von Ungarn
Kurios – Fernando Alonso hat jedes Training auf Rang 7 abgeschlossen, alle drei freien Trainings und nun auch das Qualifying. «Ich bin happy, wir haben beide Autos unter die besten Zehn gebracht, das war das erste Ziel für Ungarn. Im zweiten Teil waren wir bei Mischverhältnissen sehr schnell, das hat auch beim Fahren mehr Spass gemacht.»
Zum Schluss hatte Alonso einen Dreher, den Lewis Hamilton möglicherweise die Pole gekostet hat. Fernando: «Ich bremste zu spät in Kurve 6, habe ich Schikane geschnitten und wollte das in den Bögen 8 und 9 kompensieren. Dabei habe ich es übertrieben. Das ist enttäuschend. Ich hätte Sainz vielleicht abfangen können. Im Moment freue ich mich, aber der wahre Job kommt erst morgen.»
«Q2 waren für uns Idealverhältnisse – also mit Trockenreifen auf noch feuchter Bahn. Da waren wir am stärksten. Wir sind jetzt aber das ganze Wochenende über konkurrenzfähig gewesen, egal bei welchen Pistenverhältnissen. Das macht Mut fürs Rennen. Zumal ich auf der sauberen Seite losfahren kann. Insofern war es vielleicht ein Segen, dass ich eben nicht schneller als Carlos gewesen bin.»
Jenson Button berichtet: «Das Auto funktionierte sehr gut, und ich selber mag es, wenn sich jede Runde wieder ein wenig anders anfühlt. Auch Fernando kann das sehr gut. Schön, dass wir beide Autos in den Top-Ten haben. Aber wir wollen natürlich mehr erreichen.»
«Auf nasser Bahn war es nicht einfach. Das Handling war schwierig, das Auto untersteuerte heftig, weil sich am Frontflügel ein Teil gelöst hatte. Wir haben das repariert. Dann war es ganz okay. Auf trockener Bahn hat das Fahren viel Spass gemacht. Ohne den Dreher von Fernando wäre ich ein paar Zehntel schneller gewesen, aber ich glaube nicht, dass es vom Startplatz her einen Unterschied gemacht hätte.»
«Wie sich der neue Asphalt im Rennen auswirken wird, ist noch schwer zu sagen. Zumal die Piste nun wegen des Regens gewaschen wurde. Was ich weiss: Kimi Räikkönen wird sicher von hinten vorstossen. Ansonsten stehen wir vor allen unseren direkten Gegnern. Es wird ein hartes Stück Arbeit sein, die hinter uns zu halten. Die Autos vor uns werden in der Ferne verschwinden.»