Rätsel Racing-Raritäten: Suche nach dem Man in Black
Aus dem Archiv unserer Partner der britischen Foto-Agentur LAT stellen wir jede Woche ein kleines Stück Motorsporthistorie vor. Das Vorgehen ist kinderleicht – sagen Sie uns, wer zu erkennen ist, wo und wann das Bild entstand (Beispiel: Jo Siffert, Monza, 1970) und gewinnen Sie mit etwas Glück einen kleinen Preis. Bitte Name, Adresse, Geburtsjahr und Telefonnummer nicht vergessen. Schicken Sie Ihre Lösung an: mathias.brunner@speedweek.com. Einsendeschluss ist jeweils Sonntag der laufenden Woche, 24.00 Uhr.
Zunächst zur Auflösung der Vorwoche: Wir sahen den Italiener Corrado Fabi mit seinem Osella FA 1D-Ford am Grand-Prix-Wochenende in Monte Carlo 1983 – der Mailänder war nicht schnell genug, um sich einen der damals 20 Startplätze zu sichern.
Corrado Fabi, kleinerer Bruder von Teo Fabi, kam als Formel-2-Europameister 1982 in den Grand-Prix-Sport, er bewegte in seinem erfolgreichsten Motorsportjahr einen Werks-March-BMW.
Die Einsätze von Fabi mit Osella hingegen waren eine Katastrophe: Ausfall in Brasilien, nicht qualifiziert in Long Beach, Ausfälle in Frankreich und Imola, erneute Nichtqualifikation in Monaco, Ausfall in Belgien, nicht qualifiziert in Detroit, Ausfall in Kanada.
Es wurde nicht besser, als der damals 22jährige Fabi ab England das Modell E bekam, nun mit einem Alfa-Romeo-V12 ausgerüstet: Zwei Nichtqualifikationen in England und Deutschland, Rang 10 in Österreich, Platz 11 in den Niederlanden, dann wieder ein Ausfall in Monza, Nichtqualifikation zum Europa-GP, schliesslich ein Ausfall in Südafrika.
Fabi war längst klar: Er musste von Osella weg. Aber für 1984 fand Fabi keine Vollzeitstelle mehr in der Formel 1 – er sprang für seinen Bruder Teo bei Brabham ein, als Teos Einsätze in der CART-Serie Priorität hatten und wurde in Dallas Siebter, das beste Formel-1-Ergebnis für Corrado Fabi.
Der jüngere Fabi fuhr im Herbst 1984 auch einige Einsätze in der CART-Serie, für Forsythe Racing, und wurde in Phoenix Sechster. Danach widmete sich Fabi nach dem Verlust seines Vaters dem Familienbetrieb. Eine Comeback 1987 in der Formel 3000 verlief erfolglos.
Das neue Rätsel schlägt eine Brücke zwischen Vergangenheit und Zukunft: Ganz so fette Hinterreifen wie auf unserem neuen Rätselbild werden wir 2017 nicht erleben, aber zum Glück werden wir wieder breitere Walzen zu sehen bekommen.
Kleine Anfahrhilfe für die Rätselfreunde: In dieser Fahrzeug-Fahrer-Kombination waren der schwarze Renner und der Mann mit dem markanten rot-weissen Helm nur ein einziges Mal zu sehen. Und zur Strecke: In dieser Form gibt es sie heute leider nicht mehr.
Wer war es? Wann und wo ist das Bild entstanden?
Wir wünschen Ihnen viel Spass beim Rätseln!